Elftägige Tour durch Großbritannien: Wie der Körper der Königin so lange aufbewahrt wird

Elftägige Großbritannien-Tour Wie konnte der Körper der Königin so lange aufbewahrt werden?

Von Axel Witte, 14.09.2022 um 14:15 Uhr

Königin Elizabeth II. ist vor sechs Tagen gestorben. Doch bevor er seine letzte Ruhestätte findet, hat er noch einige Pflichttermine zu erledigen. Damit sie ihrem Volk nicht zur Last fallen, muss der Leichnam entsprechend präpariert werden. wie es geht

Die Queen – ein Leben in Pflicht. Auch nach ihrem Tod werden die sterblichen Überreste der Monarchin nicht ruhen, bis ihr Leichnam am Montag, den 19. September, in der Familiengruft der St. George’s Chapel auf dem Gelände von Schloss Windsor beigesetzt wird.

Bis dahin wurde und wird der Sarg mit der Leiche von Queen Elizabeth II. an insgesamt elf Tagen gefahren und arrangiert. Ihre Schergen und Zuschauer sollten sich auf diese Weise verabschieden können. Fast kann man glücklicherweise sagen, dass das antike Reich in den letzten 100 Jahren deutlich an Größe geschrumpft ist, sonst würden die Schwierigkeiten kein Ende nehmen.

Aber selbst diese elf Tage zwischen Tod, Transport, öffentlicher Ausstellung und Beerdigung sind keine Kleinigkeit, besonders wenn man bedenkt, dass die Fäulnis des menschlichen Körpers etwa ein oder zwei Tage nach dem Tod beginnt. Womit wir bei der Frage wären, wie verhindert werden kann, dass der Betrachter vom Verwesungsgeruch betäubt wird, während er ihm seine Aufwartung macht.

wohl einbalsamieren

Sowohl RTL als auch das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) haben Experten befragt, die Auskunft über mögliche Methoden der Leichenkonservierung geben. Markus Gebauer, Pressesprecher des Bestattungsverbandes Niedersachsen, sagt gegenüber RND: „Um den natürlichen Zersetzungsprozess zu hemmen, werden Körperflüssigkeiten mit Formaldehyd und anderen Chemikalien ausgetauscht.“ Dazu werden Arterien und Gefäße geöffnet. Was kann man dann unter dem Begriff Einbalsamierung verstehen, auch wenn nichts von außen auf den Körper aufgetragen wird. Diese Einbalsamierung kann je nach Zustand des Körpers zwischen zwei und sechs Stunden dauern. Auf diese Weise kann der Verstorbene zwei bis drei Monate in vorzeigbarem Zustand konserviert werden. Dabei gilt: Je schneller Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden, desto besser kann der Zustand der Leiche erhalten werden.

Und bei RTL erklärt der zertifizierte Thanato-Praktiker Philipp Berger vom Verband Deutscher Einbalsamierer: „Wir kümmern uns um die Konservierung des Verstorbenen. Dabei wird die Autolyse, also die Zersetzung des Körpers, vorübergehend unterbrochen, um die Bestattung oder Bestattung im offenen Sarg zu ermöglichen.“ kann zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.”

Er berichtet auch, dass die Einbalsamierung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden kann. Zum Beispiel, wenn ein Toter über Monate oder Jahre Menschen vorgestellt werden muss. „Das beste Beispiel dafür ist Herr Lenin in Moskau. Ihm gibt man alle 12 Monate Spritzen. Je nach Eingriff reicht die Einbalsamierung für ein Jahr“, sagt Berger. Seitdem wird der einbalsamierte Leichnam des im Januar 1924 verstorbenen russischen Revolutionsführers in einem Moskauer Mausoleum beigesetzt.

Erwarten Sie keine Erklärung vom Palast

Aber das Verfahren wird nicht nur von Prominenten verwendet, die angeben. Eine Einbalsamierung ist beispielsweise notwendig, wenn jemand in Deutschland stirbt und in sein Heimatland überführt werden muss. Zumindest dann, wenn zwischen dem Todeseintritt und dem Abschied oder der Beerdigung eine lange Zeit liege, informiert der Experte Berger.

Ob der Leichnam der verstorbenen Königin Elizabeth II. dieser Behandlung unterzogen wurde, ist eine Vermutung, und vom Palast wird keine Erklärung erwartet. Wie die Frage, ob der Sarg leer sein könnte. Der Bestattungsverband Niedersachsen hält eine Einbalsamierung jedoch für sehr wahrscheinlich. Die „Bild“-Zeitung möchte außerdem wissen, dass der Leichnam mit speziellen Kühlplatten bis zur Beisetzung konserviert wird.

Auch der Sarg der Königin wurde und wird möglicherweise in einem gekühlten Leichenwagen transportiert. „Viele Bestattungswagen verfügen über eine Standkühlung, die speziell für Langstreckentransporte zugeschaltet werden kann“, erklärt Gebauer.

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