Ukrainische Nachrichten: Scholz will einen „Klimaklub“ und eine gemeinsame Antwort auf die Versorgungskrise

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will gemeinsam mit Partnern aus den G7-Staaten Lösungen für die Energiekrise und steigende Inflation finden. „Vieles, was wir kaufen, ist teurer geworden. Lebensmittel-, vor allem aber Energiepreise. Das merken wir an der Tankstelle, das merken wir, wenn wir die Heizrechnung bezahlen müssen. Diesel und Heizgas sind deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Deshalb müssen wir uns vorbereiten“, sagte Scholz in seiner am Samstag geposteten Videobotschaft „Kanzler kompakt“.

Deutschland muss sich mit anderen einigen, was getan werden muss. „Denn wir können die Herausforderungen, die diese neue Situation an uns alle stellt, nur meistern. Politisch wollen wir das alles auf internationaler Ebene besprechen“, sagte Scholz mit Blick auf das G7-Treffen in Elmau.

auch lesen

„Dieser Diskussionsclub begann als G6 mit sechs Ländern, als Helmut Schmidt alle zusammenbrachte, um darüber zu sprechen, wie wir damals mit der Ölkrise umgehen würden“, sagte Scholz. Jetzt geht es um die aktuelle Krise und das Stoppen des menschengemachten Klimawandels durch den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe. Eine der Aufgaben ist es, einen „Klimaclub“ zu gründen, in dem die Länder zusammenarbeiten, die das erreichen wollen.

Hier finden Sie Inhalte von Drittanbietern

Zur Anzeige eingebetteter Inhalte ist für die Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten Ihre widerrufliche Einwilligung erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter eine solche Einwilligung benötigen. [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, akzeptieren Sie dies (jederzeit widerruflich). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 (1) (a) der RGPD. Sie können mehr darüber erfahren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.

Alle News im Live-Ticker:

11:39 – Die russische Armee meldet den Tod von 80 polnischen Kämpfern

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben 80 polnische Kämpfer in den Reihen der ukrainischen Armee in der Ostukraine getötet. Bei einem Raketenangriff auf das Zinkwerk „Megatex“ in der Stadt Kostjantyniwka seien 80 polnische „Söldner“ liquidiert worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag in Moskau.

Russland ruft alle Freiwilligen auf, die Seite an Seite mit ukrainischen Söldnern kämpfen. Konashenkov berichtete auch von einem Raketenangriff auf Mykolajiw in der Südukraine, bei dem 300 Soldaten getötet wurden.

11:26 Uhr – Die Ukraine meldet massive Raketenangriffe im Norden

Auch die Ukraine meldet starke Raketenangriffe aus dem Norden des Landes. Russische Streitkräfte haben etwa 30 Raketen auf eine militärische Infrastruktureinrichtung in der Nähe der Stadt Schytomyr abgefeuert, sagte Regionalgouverneur Vitali Bunechko. Fast zehn Raketen wurden abgefangen und zerstört. Mindestens ein Soldat wurde bei dem Angriff getötet.

In der Region Czernowitz sei am Morgen die Kleinstadt Desna mit einer großen Rakete angegriffen worden, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Tschaus mit. Es gab keine Verletzten, aber es gab Schäden an der Infrastruktur. Einzelheiten nannte er nicht. In Desna gibt es ein Ausbildungszentrum für ukrainische Infanterie.

10:50 Uhr – Lindner: Deutschland zahlt G7-Hilfe an die Ukraine

Deutschland überweist nach eigenen Angaben seinen Anteil an der G7-Finanzhilfe an die Ukraine. Einen Monat nachdem die sieben großen Industriestaaten (G7) der Ukraine umfangreiche Finanzhilfen zugesagt haben, zahlt Deutschland seinen zugesagten Beitrag von einer Milliarde Euro, teilte Bundesfinanzminister Christian Lindner auf Twitter mit.

Bei ihrem Treffen Mitte Mai in Petersberg bei Bonn sagten die G7-Finanzminister der Ukraine Hilfen in Höhe von insgesamt 9,5 Milliarden Dollar zu, um den Liquiditätsbedarf des von Russland angegriffenen Landes in den nächsten Monaten zu decken.

auch lesen

09:27 Uhr – Johnson warnt vor wachsendem Druck auf die Ukraine für „schlechten Frieden“

Der britische Premierminister Boris Johnson befürchtet, dass die wirtschaftlichen Folgen des Krieges zu einem wachsenden europäischen Druck auf die Ukraine führen werden, ein Friedensabkommen mit Russland abzuschließen, das seinen Interessen nicht entspricht. „Viele Länder sagen, dass dies ein unnötiger europäischer Krieg ist … und deshalb wird der Druck wachsen, die Ukrainer in einen schlechten Frieden zu locken, vielleicht sogar zu zwingen“, sagte Johnson gegenüber Fernsehsendern in der Hauptstadt Ruandas, Kigali. , wo er an einem Commonwealth-Gipfel teilnimmt.

Wenn es dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gelänge, der Ukraine seinen Willen aufzuzwingen, seien die Folgen gefährlich für die internationale Sicherheit und „eine langfristige wirtschaftliche Katastrophe“, fügt er hinzu.

09:13 Uhr – Moskau stellt Litauens Grenze im Streit um Kaliningrad in Frage

Moskau bestreitet nun die Legalität der litauischen Grenze wegen der Verkehrsbeschränkung auf der russischen Enklave der Kaliningrader Ostsee zwischen Litauen und Polen. „Litauen hat im Grunde seine eigenen Grenzen in Frage gestellt“, sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, am Samstag dem Staatsfernsehen. Der ungehinderte Verkehr ist eine Voraussetzung dafür, dass Russland die Grenzen der ehemaligen Sowjetrepublik Litauen anerkennt. “Litauen wurde nicht nur ins Bein geschossen, sondern auch in den Kopf.”

Vor einer Woche stoppte das jetzige EU-Land den Transit von Waren, die auf der EU-Sanktionsliste stehen. Nach Angaben des Gouverneurs von Kaliningrad, Anton Alikhanov, werden zwischen 40 und 50 Prozent des Verkehrs zwischen dem russischen Kerngebiet und Kaliningrad betroffen sein. Unter anderem können nun Zement, Baustoffe oder Metalle auf dem Landweg in den russischen Ostseeraum gebracht werden. Deshalb hatten russische Beamte bereits Gegenmaßnahmen angekündigt. Daher wurde vorgeschlagen, Litauen aus dem gemeinsamen Stromnetz auszuschließen.

auch lesen

Der Vorschlag, den russisch-litauischen Staatsgrenzvertrag aufzukündigen, würde eine Eskalation bedeuten. Seit Wochen fordern russische gesellschaftliche Zusammenkünfte die Eroberung eines „Korridors“ nach Kaliningrad. Rogosin ist der erste hochrangige russische Beamte, der sich in dieser Richtung beschwert.

08:35 – Gouverneur: Bei einem Raketenangriff in der Westukraine verwundet

Bei einem russischen Raketenangriff auf eine Militäranlage in der Westukraine wurden nach Angaben der Behörden vier Menschen verletzt. Russische Streitkräfte haben sechs Raketen aus dem Schwarzen Meer abgefeuert, sagte der Gouverneur der Region Lemberg, Maxim Kosizky, in einer Videobotschaft.

Vier Raketen trafen die Basis, zwei wurden von der ukrainischen Luftverteidigung abgefangen und zerstört. Bei einem russischen Angriff auf ein ukrainisches Militärausbildungslager in der Nähe von Yavoriv im März wurden nach Angaben der Behörden 35 Menschen getötet und mindestens 130 verletzt.

08:13 Uhr – „Echter“ Klitschko will bald über „offizielle Kanäle“ mit Giffey sprechen

Nach einem gefälschten Telefonanruf eines mutmaßlichen Vitali Klitschko bei der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, erwartet die echte Bürgermeisterin von Kiew bald ein Gespräch mit der SPD-Politikerin. Nach Bekanntwerden des gefälschten Anrufs bei Giffey und dem Bürgermeister von Madrid, José Luis Martinez-Almeida, sagte Klitschko der „Bild“-Zeitung: „Ich hoffe, wir können bald über meine Dienstwege telefonieren.“ Ich brauche keinen Übersetzer.”

Bei einem Videoanruf am Freitag hatte Giffey Zweifel, ob sie wirklich wie geplant mit dem Bürgermeister von Kiew verbunden war. Dann wurde das Gespräch vorzeitig beendet. Senatskanzlerin nimmt es mit digitaler Manipulation auf: „Sieht so aus, als hätten wir es mit Deepfakes zu tun“, sagte Senatssprecherin Lisa Frerichs.

07:23 – Ukrainer behalten Versorgungsweg zu Lysychansk bei

Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte haben sie die Angriffe auf eine wichtige Versorgungsroute in die östliche Stadt Lysychansk abgewehrt. „In Richtung Bakhmut haben ukrainische Kämpfer den Angriff der feindlichen Infanterie zwischen den Dörfern Wolodymyrivka und Pokrovske gestoppt“, sagte der ukrainische Generalstab am Samstag. Eine wichtige Versorgungsstraße führt von Bakhmut nach Lyssychansk, die durch die erwähnten Dörfer führt.

Die Stadt selbst, die nach dem weitgehenden Abzug der Ukrainer aus dem benachbarten Siewerodonezk zum nächsten strategischen Ziel der Russen geworden ist, steht noch immer unter schwerem Beschuss. Sowohl die russische Artillerie als auch die Luftwaffe feuerten auf Lysychansk. Zudem hätten russische Truppen “versucht, die Stadt von Süden her zu blockieren”, berichten die Mitarbeiter. Die russische Armee hatte zuvor mitgeteilt, Lysychansk sei von Süden her blockiert worden.

auch lesen

Rückzug aus Siewerodonezk

07:00 – Die Frau von Präsidentin Zelenska wirft Russland Sexualverbrechen vor

Die Frau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verglich russische Truppen in ihrem Land mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und warf ihnen Sexualverbrechen vor. Olena Selenska verwies auf die “Welt in …

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *