Pokémon GO: Niantic im Interview: Wird Langstrecken-Raid teurer und Rauchpandemie-Niveau?

Das Pokémon GO Fest startet in Berlin und wir nutzten die Gelegenheit, um Niantic einige Fragen zur Zukunft des Spiels, neuen Features und Spieländerungen zu stellen. In diesem Fall wurde uns von Philip Marz, Head of Regional Marketing EMEA bei Niantic, geantwortet, der auf einige Punkte sehr detailliert eingegangen ist.

Fragen zu Änderungen im Spiel und Änderungen der Spielkosten

In diesem Interview interessierten uns vor allem mögliche Änderungen im Gameplay zugunsten benachteiligter Spieler sowie zukünftige Verbesserungen. Einige der Fragen kommen auch aus der Community. Besonders auffällig sind aber die aktuellen Veränderungen, wie die teurer werdenden Langstrecken-Raid-Skipässe.

Darüber hinaus stehen viele Online-Spieler den Änderungen, die Niantic seitdem vorgenommen hat, sehr kritisch gegenüber. Die Qualm ist also wieder auf Vorpandemie-Niveau zurückgekehrt und der Remote-Raid-Pass wurde aus der Münzbox 1 entfernt. Entscheidungen, die die Fans im Moment kaum nachvollziehen können.

Warum wurde der Remote Raid Pass kürzlich aus der wöchentlichen 1-Münzen-Box entfernt?

„Wir haben das Spiel noch einmal verändert, weil ich auch die Rahmenbedingungen geändert habe. Wir haben Pokémon GO als ein Spiel konzipiert, das ein besonderes Erlebnis bietet, die Umgebung zu erkunden, Pokémon kennenzulernen und mit anderen zu spielen. Wir haben während COVID das Spiel verändert, aber jetzt ist die Situation in den meisten Märkten entspannter als vor einem Jahr.

Es gibt mehr Menschen, die nicht zu Hause sind, mit Freunden essen, Sport treiben, sich aber immer noch um die Menschen um sie herum kümmern. Wir möchten, dass Pokémon GO die Leute dazu anregt, wieder hinauszugehen und etwas zu entdecken.”

Gleichzeitig sind die Kosten für das 3-Pass-Remote-Raid-Paket von 250 auf 300 gestiegen. Warum?

“Zur globalen Preispolitik kann ich leider keine Aussage machen, tut mir leid.”

Gibt es Überlegungen, den Rauch wieder auf das Pandemie-Niveau zu bringen? Dadurch wurde das Spielen von Pokémon GO viel angenehmer, insbesondere für Menschen, die nicht viel ausgehen können (körperliche Einschränkungen, Arbeit usw.). Vielmehr handelt es sich auch um einen körperlich eingeschränkten Nutzer.

„Wir besprechen das Problem immer, wenn wir eine Änderung vornehmen. Niantic hat Mitarbeiter in verschiedenen Regionen der Welt, zum Beispiel in Europa, Amerika und APAC. Jede Region hat einen Lebensstil, eine Kultur und so weiter. anders. Wir sprechen über Pokémon GO aus verschiedenen Blickwinkeln, wenn wir Änderungen am Spiel vornehmen.

Ländliche Gebiete, die weniger Spieler und weniger PokéStops haben, waren ein großes Problem für das Team, ebenso wie Menschen, die nicht oft ausgehen können. Wir diskutieren seit einiger Zeit über einige mögliche Ideen. Wir freuen uns darauf, hier bald großartige Lösungen anbieten zu können.

Alle Trainer der Stufe 38 oder höher können uns hier mit Wayfarer unterstützen, wenn sie dies wünschen. Sie können der Niantic Wayfare-Community beitreten und potenzielle PokéStop-Gebiete in ihrer Umgebung vorschlagen, beispielsweise historische oder künstlerische Denkmäler oder Gebäude, mit denen die Menschen vertraut sein sollten.

Philip Marz, Head of EMEA Regional Marketing bei Niantic, hat uns einige Fragen beantwortet. (Bild: Niantic)

  1. Ex-Raids waren bei den Fans sehr beliebt, weil sie Pokémon lange vor dem Release in das Spiel eingeführt haben. Kommen sie irgendwann zurück oder sind sie für immer Geschichte?
  2. Derzeit sehen Spieler, dass Events und andere Funktionen PvP eindeutig begünstigen. PvE ist ihnen nicht genug. Was sind die allgemeinen Pläne für die Zukunft?
  3. Werden nationale Pokémon irgendwann wieder hinzugefügt, und wenn ja, gibt es dafür eine Frist?

Im Moment werden wir unsere Pläne für die Zukunft noch nicht verraten. Es tut uns leid. Das Team arbeitet an mehreren Ideen und wir freuen uns darauf, sie bald zu enthüllen.

Derzeit kursieren hartnäckige Gerüchte über neue soziale Funktionen. Zum Beispiel so etwas wie ein Chat innerhalb des Spiels. Ist so etwas wirklich geplant?

Auf dem diesmonatigen Lightship Summit haben wir unseren neuen Service Campfire vorgestellt, der nach und nach in alle Niantic-Apps integriert wird. Da es immer mehr Entwickler und damit Anwendungen gibt, ist es für die Menschen viel wichtiger geworden, über diese Anwendungen Bescheid zu wissen. Wir wollen Entwickler nicht nur bei ihrer Arbeit unterstützen, sondern auch beim Aufbau ihres Geschäfts. Mit unserer neuen Community-App namens Campfire wollen wir Niantic-Entwickler und Spieler näher zusammenbringen.

Campfire ist ein soziales Netzwerk, das auf einer realen Weltkarte aufgebaut und mit Spielern, Events, Communities und Nachrichten erweitert wurde. Wir sehen es als das Zentrum unserer realen Metavers: ein Ort, an dem sich Spieler in der Nähe treffen, Nachrichten senden, Inhalte teilen und Veranstaltungen und Versammlungen organisieren können. So fördern wir die persönliche Interaktion, die schon immer im Mittelpunkt von Niantic stand.

Campfire ist zunächst bei Ingress erhältlich, soll aber bald auch in alle anderen Niantic-Apps integriert werden. Unser Ziel ist es, dass die Community dieses Tool nutzt, um die Freude an persönlichen Interaktionen, Begegnungen und Veranstaltungen zu entdecken. Spieler sollen auch neue Dinge in ihrer Umgebung erleben können.

Und wenn ja, wie wollen Sie insbesondere Kinder vor dem Missbrauch dieser sozialen Komponente im Spiel schützen?

„Jugend- und Datenschutz ist für Niantic ein wichtiges Thema und wird sehr ernst genommen. Für unsere Spielerlebnisse ist es von Natur aus notwendig, ein Mindestmaß an Daten zu erheben. Natürlich müssen Sie den Ort während des Spielens bestimmen. Nur so können unsere AR-Spiele funktionieren. Wir sind uns jedoch unserer Verantwortung bewusst und haben in dieser Hinsicht über die Jahre das Vertrauen der Community gewonnen. Weitere Informationen zum Kinderschutz finden Sie in unseren AGB (z. B. Ziffer 3.6). Der Jugendschutz wird bei Niantic großgeschrieben, wir halten uns strikt an alle Vorgaben und arbeiten ständig daran, uns noch weiter zu verbessern.“

Das Pokémon GO Fest 2022 rückt näher und wird in Deutschland in Berlin stattfinden. (Bild: Niantic)

Persönliches Fazit und Einordnung der Antworten

Einige der Antworten sprechen die Spieler möglicherweise nicht allzu sehr an. Während der globalen Pandemie waren Fernangriffe eigentlich mitten in der Stunde und hier wurden einige Freundschaften auf der ganzen Welt geschlossen. Mit der Entfernung des Remote Raid Pass aus der wöchentlichen Box wurde vielen Fans eine kostengünstige Möglichkeit genommen, diesen Raids aus der Ferne beizutreten. Andererseits ist der Preis für Dauerkarten um 50 Währungen gestiegen. Das ist schwierig.

Ähnlich verhält es sich mit Rauch, der es während der Pandemie auch eingeschränkten Spielern ermöglichte, eine noch akzeptable Erfassungsrate zu erreichen. Dies ist nicht mehr der Fall, obwohl Niantic laut Aussagen an Lösungen arbeitet, eine Lösung bereits in das Spiel integriert wurde und sogar gut gelaufen war. Dass er nun weggefallen ist, zeigt auch eine große Schwäche des Spiels selbst, die leider dazu führt, dass nicht alle gleichberechtigt am Spiel teilnehmen können und die gerade während der Pandemie besonders sichtbar wurde.

Andererseits freue ich mich persönlich über die Integration neuer sozialer Funktionen, um Fans zusammenzubringen. Die Kommunikation zwischen Teams ist in Pokémon GO sehr wichtig, was zu großen WhatsApp- oder Facebook-Gruppen geführt hat. Eine direkte und interne Möglichkeit könnte das Spielsystem erheblich erleichtern.

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