„Sie wollte immer helfen“
Ein österreichischer Arzt (†47) in der Ukraine ermordet
Ein österreichischer Arzt reiste in die Ukraine, um den verwundeten Soldaten zu helfen. Seinen Einsatz bezahlte er nun mit seinem Leben.
Gepostet: vor 57 Minuten
|
Aktualisiert: vor 32 Minuten
Während der russischen Annexion der Krim 2014 reiste Natalia F.* (†47) in die Ukraine, um die verwundeten Soldaten zu behandeln. Als Russland in die Ukraine einmarschierte, zögerte der in der Ukraine geborene Österreicher keine Sekunde und meldete sich als freiwilliger Arzt für die ukrainische Armee.
Nach mehreren Einsätzen musste das Sanitätsbataillon, dem der Arzt zugeteilt war, mit Bussen aus dem Kriegsgebiet evakuiert werden. Ein tragischer Unfall ist passiert. In der Nacht kollidierte der Bus mit einem Militärtransporter, der ohne Beleuchtung auf der Straße geparkt war, berichtet eXXpress. Natalia F. erlitt bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen.
Die anderen Ärzte, die ebenfalls im Bus waren, versuchten mit einer Notoperation das Leben seines Partners zu retten. Aber die Wunden der „Austriyka“, wie der Österreicher im Bataillon genannt wurde, waren zu schwer. Sie hat nicht überlebt.
Soldaten verabschieden sich vom Rettungsschwimmer
Hunderte Kameraden nahmen am Abschiedsgottesdienst von Natalia F. Auch zahlreiche Soldaten, die der Österreicherin das Leben gerettet hatten, wurden entlassen. “Sie wollte ihren Freunden in der Ukraine schon immer helfen, Natalia hat Hunderten von Schwerverletzten und Verletzten das Leben gerettet”, sagten Freunde, die dem Dienst in der Ukraine nahe stehen.
Auch in den sozialen Medien trauern viele User um den österreichischen Sanitäter. Ein Benutzer schrieb: „Möge Natalias Tod der Ukraine einen großen Sieg bringen.“ Ein anderer erklärte: „Es gibt kein größeres Opfer. Lass die Engel mit dir sein.“ Natalia F. hinterlässt eine 25-jährige Tochter, die bei Kriegsausbruch in Österreich geblieben ist.“ (Obf)
* Den Verlegern bekannter Name