Kämna überquerte die Ziellinie als Vierter der Etappenwertung, 14 Sekunden hinter Pogacar.
„Schade, aber ich kann mir nichts vorwerfen. Ich hätte keine Sekunde schneller fahren können“, sagte der 25-Jährige.
„Ich habe das Tempo erhöht, ich bin nicht eingesunken. Aber wenn es so stark wird, dauert es 10 Sekunden. Das Gefühl auf dem Schotter war nicht so toll“, beschrieb er das markante Finish auf der unbefestigten Rampe.
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„Ich wünschte, das Tor wäre früher gewesen. Ich konnte das Radio kaum hören, weil die Zuschauer am Straßenrand sehr laut waren. Ich habe gemerkt, dass die Führung ab einem bestimmten Zeitpunkt stark reduziert war. Da wusste ich, dass es so war wird angepasst!”
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Tour de France: Pogacar baut Führung aus
Gleichzeitig belegte hinter dem Deutschen Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) am Tag den fünften Platz vor David Gaudu (Groupama – FDJ/+0:19) und Enric Mas (Movistar/+0:21) und Romaind. Bardet (Team DSM/+0:21) und Adam Yates (Ineos Grenadiers/+0:29).
In der Gesamtwertung liegt Pogacar nun 35 Sekunden vor Vingegaard und 1:10 Minuten vor Thomas und 1:18 Minuten vor Teamkollege Yates.
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„Es war sehr schwierig, besonders am Ende, als Jonas attackiert hat. Er war sehr stark, aber ich habe mir gesagt, dass meine Jungs den ganzen Tag für mich gearbeitet haben und dass ich ins Ziel muss. Meine Familie m „ich war Es ist ein besonderer Tag“, sagte der Sieger der Gelben-Trikot-Etappe und begründete auch den Grund:
„Wir haben einen Krebspräventionsfonds gegründet. Deshalb trage ich heute besondere Schuhe. Und ich bin stolz darauf, heute diesen Sieg errungen zu haben.“ Urska Zigarts Mutter, Pogacars Lebensgefährtin, starb im Frühjahr an Krebs.
Aber auch im Sport sei es wichtig, betonte Pogacar, mehr Zeit mit seinen Gegnern zu verbringen. „Jonas ist einer der stärksten Kletterer, wenn nicht sogar der stärkste der Welt. Er fährt gut“, lobte der Slowene seinen dänischen Herausforderer, der Kämna erstmals an der steilen Schlussrampe schlug. „Zeit zu gewinnen ist immer gut, aber Radfahren bringt keinen Vorteil.
Bora – hansgrohe zweimal geschlagen
Einen sportlichen Tiefschlag musste das deutsche Team Bora-hansgrohe hinnehmen, das neben dem Sieg an dem schmerzlich knappen Tag vor allem in der Gesamtwertung verloren ging. Denn Kapitän Aleksandr Vlasov konnte auf dem letzten sieben Kilometer langen Anstieg die Zeit nicht mehr mitgehen und verlor 1:39 Minuten. Er ist jetzt nur noch 12. der Gesamtwertung, 2:41 Minuten von Pogacar entfernt.
Nachdem sie zu Beginn des Rennens lange gebraucht hatten, um die erste Elfer- und später Zehnergruppe des Tages zu bilden, setzten sich mit Kämna und ihrem Teamkollegen Max Schachmann und Simon Geschke (Cofidis) schließlich drei Deutsche an einen Tisch.
Das Trio übernahm dann in der zweiten Hälfte des Rennens das Rennen in den Vogesen und fuhr am Fuße des letzten sieben Kilometer langen Anstiegs unter den ersten fünf weiter. Bei der Annäherung an den Berg sorgte Schachmann mit Tempoarbeit dafür, dass der Zug nicht zu nahe kam, bevor Geschke und dann Kämna angriffen.
Fünf Kilometer vor dem Ziel lag Kämna allein in Führung und hatte noch etwas mehr als eine Minute Vorsprung. Als er die letzte Kiesmeile erreichte, blieb ihm noch etwa eine halbe Minute.
Aber auf den Rampen mit bis zu 24 Prozent Steigung der letzten 200 Meter hatte er nichts mehr entgegenzusetzen, als Vingegaard hinter ihm attackierte.
Der Däne überholte ihn in der letzten Kurve und nur Pogacar konnte dem Dänen bis ins Ziel folgen und ihn dort dann überholen.
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