Keine neuen Gasheizungen ab 2024 – Habecks neuer Klimaplan für Gebäude

Economy Sofortiges Ampelprogramm

Keine neuen Gasheizungen ab 2024 – Habecks neuer Klimaplan für Gebäude

Stand: 07:05 | Lesezeit: 2 Minuten

Wirtschaftsminister fordert Haushalte auf, „ihren Anteil zu zahlen“

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stellt den Vorrang der Verbraucher vor der Industrie bei Gasknappheit in Frage. Auch private Haushalte sollten „ihren Anteil zahlen“, sagt er.

Bau- und Wirtschaftsministerium haben einen Sofortplan zur Erreichung der Klimaziele im Bausektor erstellt. Darin heißt es unter anderem, dass ab 2024 keine neuen reinen Gasheizungen installiert werden. Stattdessen muss Fernwärme gefördert werden.

Neue Bundesmittel für Sanierung und Neubau, kein Neubau von reinen Gasheizungen ab 2024 und klimafreundliche Fernwärme: Bauministerin Klara Geywitz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wollen mit zahlreichen Maßnahmen den Klimaschutz verbessern . Die Projekte sind Regierungskreisen zufolge Teil eines Sofortprogramms, das beide Ministerien am Mittwoch vorstellen wollen. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass im Bausektor weniger Treibhausgase emittiert werden.

Denn in den Bereichen Gebäude und Verkehr hat die Bundesregierung zuletzt die nationalen Klimaziele verfehlt. Die zuständigen Ministerien hatten drei Monate Zeit, ihre Änderungsanträge vorzulegen; diese Frist läuft am Mittwoch ab.

Allein im Bausektor sollen bis 2030 152 Millionen Tonnen mehr CO2 eingespart werden als bisher. Das Sofortprogramm wird diese Lücke laut Regierungskreisen konsequent schließen. Es geht vor allem darum, mehr Wohnungen zu sanieren und eine Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe aufzubauen – und ohne die Allgemeinheit finanziell zu überfordern.

Schwerpunkt Renovierung

Konkret muss das Gebäudeenergiegesetz dahingehend geändert werden, dass ab 2024 nur noch Heizungsanlagen installiert werden dürfen, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie arbeiten. Dann sind reine Gasheizungen nicht mehr erlaubt. Die staatliche Förderung für effiziente Gebäude muss neu ausgerichtet und auf die Sanierung fokussiert werden.

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Auch die Umstellung der Fernwärmenetze auf erneuerbare Energien und Abwärme wollen die Ministerien stärker forcieren. Für Handwerksbetriebe soll es Schulungen zum Einbau von Wärmepumpen geben.

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