Der Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, und Gerald Tatzgern, Leiter der Fachstelle gegen Menschen- und Menschenhandel des Bundeskriminalamts, reisen nächste Woche zu Abstimmungsgesprächen mit der ungarischen Polizei an die ungarisch-serbische Grenze.
Nach Angaben ungarischer Behörden hat sich die Lage in der Grenzregion in den letzten Wochen verschlechtert. Angeblich haben die Aktivitäten der Schmugglermafia zugenommen.
Beamte wollen den Überblick behalten
Hohe Beamte des Innenministeriums wollen sich einen persönlichen Überblick über die aktuelle Lage verschaffen, zudem ist ein strukturierter Austausch mit Forschern von ungarischer Seite geplant. Ab Ende Juli nehmen Ermittler des Bundeskriminalamts an einer Konferenz in Serbien teil.
Bis dahin werden zu diesem Zweck bis zu 50 österreichische Polizisten an der ungarisch-serbischen Grenze im Einsatz sein. Bundesinnenminister Gerhard Karner (ÖVP) bezeichnete am Wochenende die Zusammenarbeit mit Ungarn als „einen entscheidenden Faktor im Kampf gegen den Menschenhandel“.