Die Nachfrage nach batteriebetriebenen Fahrzeugen in der EU ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. Von April bis Juni machten Elektroautos 9,9 % aller Pkw-Zulassungen aus, 2,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte der europäische Industrieverband Acea am Mittwoch mit.
Anders als in den wichtigen Absatzmärkten Spanien und Frankreich mit zweistelligen Zuwachsraten gingen die Neuzulassungen nur in vier EU-Ländern, darunter Österreich, zurück. In Deutschland wurden im zweiten Quartal 16,1 % weniger Elektroautos zugelassen als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2022 war in Deutschland ein Rückgang der Elektroauto-Neuzulassungen um 5,5 % zu verzeichnen, während die EU insgesamt ein Plus von 28,4 % verzeichnete.
Unternehmen werden benötigt
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) betont, dass Unternehmen einen entscheidenden Einfluss auf Neuwagen in der Energiewende haben. Laut Statistik Austria wurden 2021 zwei Drittel der Pkw-Neuzulassungen von Unternehmen und anderen juristischen Personen gezählt. Laut VCÖ sollen Dienstwagen (etwa Taxis), die Diesel oder Benzin verbrennen, keine Steuerbefreiungen mehr erhalten. „Diese Vorteile sollten nur emissionsfreien Fahrzeugen vorbehalten bleiben“, fordert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.