Anti-Inflation: Die ersten Einmalzahlungen werden bald gezahlt

In den kommenden Wochen werden die ersten Einmalzahlungen des Anti-Inflationspakets geleistet, um die Bürgerinnen und Bürger aufgrund der anhaltenden Preissteigerungen und der hohen Inflation in Österreich zu entlasten. Dies betrifft insbesondere alle Familien, die derzeit Familienkindergeld aktiv beziehen.

Zusätzlich zur Familienbeihilfe erhalten Eltern eine einmalige Zahlung von 180 Euro pro Kind. Diese wird zusammen mit dem Kindergeld ausgezahlt.

Mehr Entlastung für Familien ab 2023

Ab Januar 2023 gibt es auch mehr Erleichterungen für Familien mit Kindern. Der Familienbonus wird von derzeit 1.500 Euro auf maximal 2.000 Euro erhöht. Diese kann z. B. bei der Arbeitnehmerabrechnung für das Jahr 2022 geltend gemacht werden.

Zudem müssen Sozialleistungen ab Januar 2023 inflationsbereinigt, also bewertet werden. Dies gilt unter anderem für Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Elterngeld und andere Leistungen.

Bis zu 5 Prozent mehr Nettogehalt für alle

Mit der geplanten Abschaffung der Kaltprogression, also der schrittweisen Steuererhöhung, sollen Lohnsteuer und Einkommensteuer auch der Inflation angepasst werden. Vor allem Mittelverdiener dürften nach Berechnungen von Experten am stärksten entlastet werden. Dadurch würden die Nettolöhne im Schnitt um bis zu 5,3 Prozent steigen.

Die endgültige Entscheidung über die Bewertung der Sozialleistungen und die Abschaffung der kalten Progression fällt der Nationalrat im Herbst. Die notwendigen Rechnungen werden seit letzter Woche geprüft.

Weitere Informationen: Familienbeihilfe

Chefredakteur, Leiter der Abteilung Finanzen und Einnahmen

Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Verleger und Chefredakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.

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