8 Lebensmittel, die helfen, übermäßiges Schwitzen zu stoppen

Von Beke Enderstein | 26. Juli 2022 um 20:17 Uhr

Bei hohen Temperaturen haben viele Menschen Durst auf Soda. Während einige Lebensmittel die innere Wärme weiter anheizen, sorgen andere für einen kühlenden Effekt. FITBOOK erklärt es.

Der Sommer ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Erreicht das Thermometer aber tropische Temperaturen, steigt die Schweißproduktion. Die ungewollte Folge: Sie radeln morgens ins Büro oder gehen abends schweißgebadet zu einem Termin. Auch Nervosität oder körperliche Aktivität regen den körpereigenen Temperaturhaushalt an. FITBOOK stellt die 8 besten kühlenden Lebensmittel vor, die gegen übermäßiges Schwitzen helfen.

Die Physiologie des Schwitzens

Erstens: Obwohl Schwitzen in manchen Situationen unangenehm ist, gehört die Schweißproduktion zu einem ausgeklügelten Schutzmechanismus unseres Körpers, um eine Überhitzung zu verhindern. Da Schweißtropfen durch die Haut abgegeben werden, verdunstet der Schweiß und entfaltet eine kühlende Wirkung. Durch thermoregulatorisches Schwitzen kühlt sich der Körper gezielt bei hohen Temperaturen oder bei intensiver sportlicher Betätigung ab.

Gustatorisches Schwitzen: Neben stressbedingtem thermoregulatorischem oder emotionalem Schwitzen kann auch die Nahrung eine erhöhte Schweißproduktion hervorrufen. In diesem Sinne regen würzige Gerichte die Wärmeregulation durch gustatorische Reize an. Typisch für diese Art des Schwitzens ist ein Hitzegefühl im Bereich des Kopfes – beispielsweise an den Wangen – oder im Bereich des Oberkörpers. Wenn Sie ein sehr scharfes Chiligericht wählen, das heiß serviert wird, erhöht sich auch die innere Schärfe. Dieses Phänomen erklärt, warum alkoholische Getränke eine rote Nase oder Gesichts- und Halsrötungen verursachen, insbesondere wenn sie heiß serviert werden, wie Glühwein.

Seien Sie vorsichtig mit Lebensmitteln, die Ihre Körpertemperatur erhöhen

Um die körpereigene Wärmeproduktion bei sommerlichen Temperaturen nicht zu steigern, sollten scharfe und scharfe Speisen wie Auflaufgerichte mit einer Extraportion Chili und Pfeffer vermieden werden. Das in Chilis enthaltene Capsaicin beispielsweise wirkt durch seine gefäßerweiternde Wirkung schweißtreibend und erhöht den Herzschlag.

Besonders fettreiche, herzhafte oder schwer verdauliche Speisen, wie Hausmannskost, sollten gegen leichte, warme Gemüsegerichte oder Salate getauscht werden. Ein weiterer Vorteil von Fitness Food: Wer sich pflanzlich, zuckerarm, fettarm und figurbewusst ernährt, schwitzt weniger, denn auch Übergewicht fördert die Schweißbildung.

Gänsewein statt Alkohol: Statt mit Bier oder Wein die Schweißproduktion anzuregen, eignen sich am besten Mineralwasser, Apfelspray oder die Inspiration für Sommergetränke unten.

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8 Lebensmittel gegen das Schwitzen

Die folgenden Lebensmittel tragen durch kühlende Eigenschaften und andere physiologische Mechanismen dazu bei, die Wärme- und Schweißproduktion zu reduzieren. Während Ayurveda und TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) auf die Kühlung von Speisen gegen innere Hitze schwören, setzt die klassische Medizin auf spezielle Phytoinhaltsstoffe wie bittere Adstringensstoffe (Adstringentien) mit schweißhemmender Wirkung.

1. Saure Milchprodukte

Sonnenverwöhnte Inder machen es vor: Ein Lassi sorgt für eine angenehme Erfrischung zu und zwischendurch. Die Einschätzung der TCM, dass die Joghurtbasis eines Lassi den Körper intensiv kühlt und ihn von innerer Hitze befreit, muss allerdings noch wissenschaftlich belegt werden. Klar ist jedoch, dass sich Joghurt und andere Sauermilchprodukte wie Buttermilch oder leicht schäumender Kefir für ein Erfrischungsgetränk oder einen Snack eignen. Gleiches gilt für den angenehm kühlenden Effekt einer Quarkhülle. Zudem liefern Sauermilchprodukte wertvolle probiotische Kulturen, sind leicht verdaulich und enthalten die bei schweißtreibenden Temperaturen unverzichtbare Extraportion Wasser.

Feigen-Buttermilch: Das Duo aus saurer Buttermilch, saurer Butter und süßen Feigen bildet eine herrlich erfrischende Komposition für heiße Tage. Ein weiteres Highlight: Feigen gelten auch in der TCM als kalt. Für 1 Portion werden 200 ml Buttermilch mit 1 oder 2 Feigen püriert und nach Belieben mit etwas roher Limette oder Zitronenschale verfeinert.

Gurken-Minz-Lassi – Wer es lieber herzhaft mag, für den ist diese Rezeptidee perfekt. Für eine Portion wird eine halbe Gurke mit einer Handvoll Minzblätter und 100 ml Magerjoghurt püriert, mit etwas Salz verfeinert und mit etwa 50 bis 100 ml Mineralwasser aufgefüllt.

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2. Salbeitee

In der Naturheilkunde gilt Salbei als adstringierend, schweißhemmend und wird als Nahrungsmittel gegen übermäßiges Schwitzen empfohlen. Der Grund: Die im Salbei enthaltenen ätherischen Öle und Bitterstoffe wirken auf das Temperaturregulationszentrum des Gehirns und auf die Schweißdrüsen. Ein weiteres Plus: Die im Salbei enthaltenen entzündungshemmenden Inhaltsstoffe können geruchsverursachende Bakterien oder den unangenehmen Schweißgeruch hemmen. Als Aufguss bieten frische oder getrocknete Salbeiblätter den Vorteil, unserem Körper eine Extraportion Flüssigkeit zuzuführen.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Salbei die Schweißsekretion um etwa die Hälfte reduzieren kann. Allerdings ist die Vorstellung einer heißen Tasse Tee im Sommer verständlicherweise verpönt. Da Kaltgetränke den Körper jedoch aufgrund der natürlichen Temperaturregulierung erwärmen, ist die goldene Mitte die richtige. Um dem Schwitzen vorzubeugen, wird im Süden warmer Kräutertee getrunken.

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Dosierung: Für medizinische Zwecke sollte zwei bis vier Wochen lang dreimal täglich eine Tasse frisch gebrühter Salbeitee getrunken werden. Um eine ausreichend hohe Dosierung zu gewährleisten, ist ein Arzneitee mit standardisierter Wirkstoffmenge oder eine entsprechende Zubereitung oder ein Extrakt vorzuziehen. Fertigarzneimittel eignen sich besonders für Menschen, die das charakteristische Aroma von Salbei nicht mögen.

Möchten Sie ein erfrischendes Rezept inspirieren? Wer Lust auf ein echtes Kaltgetränk hat, findet unter Punkt 5 ein Rezept für eine fruchtige Komposition aus Orange und Salbei. Jeder Liebhaber von Salbei-Nuancen kann das frische Kraut bzw. die Blätter auch auf unterschiedliche Weise in der Küche präsentieren: Gerichte wie z Kartoffeln, Ravioli oder Gnocchi harmonieren hervorragend mit frischem Salbei und einem großen Salat.

3. Wassermelone

Während die klassische Ernährungswissenschaft die Wassermelone aufgrund ihres hohen Flüssigkeitsgehalts und geringen Kaloriengehalts als geeignetes Lebensmittel mit Kühleffekt an heißen Sommertagen schätzt, geht die Traditionelle Chinesische Medizin noch einen Schritt weiter: Laut TCM sind Wassermelonen Lebensmittel mit der stärksten Kühlwirkung. die die innere Hitze des körpereigenen Verdauungssystems effizient reduzieren. Dank seiner wärmeableitenden Wirkung sollten Menschen, die zu starkem Schwitzen neigen, von der sogenannten Baca profitieren. Der hohe Kaliumgehalt sorgt auch dafür, dass überschüssiges Wasser aus dem Gewebe abgeleitet wird.

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Ein weiterer Vorteil der Wassermelone: ​​Anders als Weintrauben oder Süßkirschen punkten Wassermelonen mit wenig Zucker und stillen trotzdem den Heißhunger auf etwas Süßes. Besonders erfrischend schmeckt das Fruchtfleisch, wenn die Melone im Kühlschrank gelagert wird.

Melonen-Minz-Smoothie: Die gewünschte Menge gekühlter Melonenstücke und ein paar Minzblätter pürieren, mit einem Spritzer Zitronen- oder Limettensaft verfeinern und nach Belieben Sprudelwasser hinzufügen.

Ice, Ice Baby: Für Kids, die im Sommer mehrmals täglich Eis schlecken möchten, lassen sich Wassermelonenscheiben als vitaminreicher Snack auch einfrieren.

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4. Hafer

Da vermehrtes Schwitzen im Sommer oder bei einem schweißtreibenden Training das Risiko eines Zinkmangels erhöht, lässt sich ein mögliches Defizit durch zinkreiche Lebensmittel dank Vollkornprodukten, Nüssen und Co. ausgleichen. Außerdem soll eine zinkreiche Ernährung übermäßiges Schwitzen verhindern.

Sommermüsli: Für eine Portion etwa 100ml Nussmilch oder Orangensaft über zwei Handvoll Haferflocken gießen, mit je einer Handvoll Heidelbeeren und Erdbeeren (nach TCM, kühlende Früchte) toppen und mit einem zinkreichen Topping servieren. Nüsse – zum Beispiel Paranüsse.

5. Orangen

Zitrusfrüchte gehören laut TCM zu den erfrischenden Lebensmitteln, die im Sommer genossen werden sollten. Süß-saure Früchte eignen sich daher hervorragend für die Zubereitung von Erfrischungsgetränken. Wer ein Kaltgetränk möchte, das nicht nur aus alternativmedizinischer Sicht, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht das Schwitzen reduziert, kommt mit der Kombination aus Salbei und Zitrusfrüchten wie Limette, Zitrone oder der Orange zu der kulinarischen Marke Ein Eistee, beispielsweise gemischt mit frisch gepressten Orangen, ist ein tolles Sommergetränk. Die fruchtige Süße verfeinert den Orangen-Salbei-Tee auf natürliche Weise.

Orangen-Salbei-Tee: Etwa zwei Teelöffel pro Glas…

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