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Wenn der Handybildschirm gesprungen ist, kann eine Reparatur nicht mehr gültig sein. Es sei denn, Sie nutzen dafür den Reparaturbonus. Und das wird eifrig getan, wie man nach den ersten Wochen sehen kann.
Mobiltelefone, Laptops, Haushaltsgeräte
„Wir waren überrascht von der großen Nachfrage“, sagt Eva Rosenberger, Leiterin der Abteilung Abfallvermeidung und Recycling im Umweltministerium (BMK). Derzeit sind 54.000 Gutscheine im Umlauf, davon wurden bereits 38.000 eingelöst. Bei den 16.000 Gutscheinen ist das Verfahren nach Prüfung abgeschlossen und die Kosten den Unternehmen erstattet worden.
Smartphones, Laptops und klassische Geräte wie Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kaffeemaschinen sind die Geräte, für die am häufigsten ein Reparaturgutschein angefordert wurde. Dieser Gutschein deckt einen Teil der Reparaturkosten ab. All dies wird mit EU-Mitteln bezahlt.
Bis zu 200 Euro Reparaturzuschuss
Der Zuschuss beträgt 50 Prozent des Rechnungsbetrages inkl. MwSt. pro Gerät, maximal jedoch 200 Euro. Schon beim Kostenvoranschlag können Sie 50 Prozent des Kostenzuschusses erhalten. Hier liegt die Höchstgrenze bei 30 Euro pro geschätzten Kosten. Die Höhe der Förderung ist in jedem Fall auf maximal 200 Euro pro Gerät inklusive Budget begrenzt.
Jeder Gutschein ist drei Wochen gültig
Der Stipendienbetrag wird sofort von der Rechnung abgezogen. Wichtig: Für jedes Gerät muss ein separater Gutschein erstellt werden, der drei Wochen gültig ist. Die Anzahl der Gutscheine pro Person ist nicht begrenzt. Alle Details sind hier.
„Das Entladen der Rechnung dauert weniger als fünf Minuten“, sagt Rosenberger. Sie müssen Ihren Namen, Ihr Geburtsdatum und Kontaktdaten wie Adresse, E-Mail, Telefonnummer eingeben und können sofort eine Quittung erstellen. Vor- und Nachname müssen mit den Angaben auf dem Anmeldeformular übereinstimmen. Der Gutschein kann dann auf Ihr Handy heruntergeladen oder ausgedruckt werden. Außerdem erfolgt der Versand per E-Mail.
Finden Sie online die passenden Partnerunternehmen
Der Gutschein kann nur in einer der 2.000 an dieser Aktion teilnehmenden Werkstätten in Österreich eingelöst werden. Welche Firmen das sind, sehen Sie auch bei bonus.at Reparatur. Außerdem gibt es eine Übersicht, welche Geräte für die Aktion geeignet sind.
„Der Gutschein kann für die Reparatur von Elektro- und Elektronikgeräten eingelöst werden, die in Privathaushalten üblich sind“, sagt Rosenberger. Dazu gehören Geräte, die über ein Netzkabel, einen Akku, eine Batterie oder ein Solarpanel mit Strom versorgt werden.
Zugriff auf den Reparaturbonus auch ohne Internet
Die Liste der Geräte umfasst Haushalts- und Gartengeräte, Smartphones, Computer und Laptops, Unterhaltungselektronik und Spielzeug, Fitnessgeräte und mehr. Die Liste wird laufend aktualisiert, da noch nicht aufgenommene Geräte weiterhin auftauchen.
Diese Liste kann auch nach Werkstätten in der Nähe gefiltert werden. Es wurde kritisiert, dass es nur online verfügbar ist, da nicht jeder Zugang zum Internet hat. Es hat sich nun dahingehend geändert, dass die Liste auch ausgedruckt werden kann. Gemeindeämter können ab sofort eine Liste mit Partnerbetrieben in Ihrer Nähe zur Einsicht veröffentlichen. Dieselben Unternehmen würden laut Rosenberger auch beim Ausfüllen des Formulars helfen.
Für Altgeräte gibt es keine Ersatzteile
Die Arbeiterkammer (AK) prangert an, dass es zu wenige kooperierende Unternehmen gebe und diese zu weit entfernt seien. Das könnte laut Rosenberger im Feld passieren. „Aber die große Zahl der eingetauschten Gutscheine spricht für sich.“ Das Problem ist eher, dass manchmal so alte Geräte repariert werden, dass es keine Ersatzteile mehr gibt.
Wofür es keine Finanzierung gibt
Nicht alle Reparaturen werden gefördert, es gibt Ausnahmen. Die Reparatur von Personenkraftwagen, Hybridautos und Elektroautos wird nicht gefördert. Ebenfalls ausgenommen sind Geräte, die zum Betrieb nicht erneuerbare Energieträger wie Erdgas, Benzin oder Diesel benötigen – etwa Gasherde und Gasherde.
Die Ausnahme gilt auch für Geräte, die Strom produzieren, aber nicht mit Strom betrieben werden, wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen. Ebenfalls ausgeschlossen sind Waffen und Leuchten sowie alle Geräte, für die noch Gewährleistung oder Garantie besteht oder deren Reparatur durch eine Versicherung gedeckt ist.
130 Millionen Euro für die Reparaturprämie
Die Spendenaktion läuft bis Mitte 2026. Corona-Pandemie. In Österreich stehen für die Reparaturprämie nur 130 Millionen Euro zur Verfügung.
„Ziel der Aktion ist es, einen Beitrag zur Wiederbelebung einer Reparaturkultur zu leisten“, sagt Rosenberger. Aktuelle Krisen würden zeigen, dass dies wichtiger denn je ist. “Und es ist auch billiger.”