Crown: Werden bald Impfstoffe angeboten, die einen besseren Schutz vor einer Ansteckung bieten?

Die Gefahr, sich mit Crown zu infizieren, ist hierzulande während der Sommerwelle noch einmal deutlich gestiegen. Hier zeigt sich die Hauptschwäche bisheriger Impfstoffe gegen die Krone: Sie schützen gut vor Krankheit und Tod, aber nach einigen Wochen oder Monaten fast gar nicht oder gar nicht mehr vor einer Ansteckung. Dass zweieinhalb Jahre nach Ausbruch der Pandemie fast niemand mehr ernsthaft an Covid-19 erkrankt ist, ist ein riesiger Erfolg. Doch die Forscher wollen noch mehr. Sie wollen das Coronavirus gleich zu Beginn einer Infektion stoppen und nicht nur die Krankheit. Dafür braucht es aber neue Impfstoffe.

Lesen Sie mehr nach der Ankündigung

Lesen Sie mehr nach der Ankündigung

Forscher haben bereits Ansätze, aber die Umsetzung ist relativ kompliziert. „Wer die klassischen Impfungen und Auffrischungsimpfungen über den Muskel verabreicht, entwickelt im Grunde Antikörper“, erklärt Jens Hohlfeld. Der Lungenspezialist ist Professor für Atemwegsforschung und Aerosolmedizin und forscht und lehrt an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM). „Diese reichen jedoch nicht aus, um eine Immunantwort in der Lunge auszulösen, die sie vollständig vor einer Infektion schützt.“

Den Kronenimpfstoff inhalieren, um besser vor einer Ansteckung geschützt zu sein?

Daher sollten neue Impfstoffe auf andere Körperteile gerichtet werden. Was passiert zum Beispiel, wenn das Medikament eingeatmet wird? Die Idee: Wird der Impfstoff direkt in die Lunge gegeben, könnte die Immunantwort über die Schleimhaut so trainiert werden, dass nicht nur Antikörper gebildet werden, sondern auch eine zelluläre Immunantwort. Um eine Ansteckung zu verhindern, brauche es lokale „Abwehrzonen“ im Organ, erklärt Hohlfeld. „Das könnte dazu führen, dass man eine Infektion komplett bekämpft und gar nicht krank wird.“

Lesen Sie mehr nach der Ankündigung

Lesen Sie mehr nach der Ankündigung

Diesen Ansatz verfolgen Hohlfeld und sein Forschungsteam auch in einer ersten Studie an der MHH. Das Ziel: Einen Vektorimpfstoff zu entwickeln, der inhaliert wird und dann die Lunge umfassend vor Sars-CoV-2 schützt. Dies wäre besonders vorteilhaft für Menschen mit einem höheren Risiko für schweres Covid-19 und schwächeren Immunantworten. Allerdings befindet sich das Projekt noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Es gibt immer noch Beweise dafür, dass dies funktioniert. Erste Laborexperimente seien jedoch erfolgreich gewesen, nun werde das Medikament erstmals am Menschen getestet, berichtet Hohlfeld.

Forscher aus Kanada, dem Vereinigten Königreich und China führen ähnliche Experimente durch. Auch Wissenschaftler der Berliner Charité testen beispielsweise ein Nasenspray, das das Training der Schleimhäute der Atemwege verbessern soll. Und was ist mit den großen Kronen-Impfstoffherstellern? Auch Biontech und Moderna haben angekündigt, ihre Impfstoffe anzupassen und zu verbessern. Die Europäische Arzneimittelagentur erwartet, dass diese Aktualisierungen im September genehmigt werden. Allerdings konzentrieren sich die Hersteller derzeit auf etwas anderes als das Verhindern von Infektionen: Sie wollen ihre Produkte gezielter auf neue Virusvarianten wie Omicron anpassen und auch den Schutz vor Krankheiten wieder erhöhen.

Angepasste Impfstoffe von Biontech und Moderna: Besserer Infektionsschutz ist nicht zu erwarten

Die angepasste Impfung selbst soll laut Mitteilungen von Biontech und Moderna klassisch bleiben: durch den Arm gespritzt. Experten erwarten daher keine Erhöhung des langfristigen Infektionsschutzes. Da der neue Impfstoff grundsätzlich genauso wirkt wie der alte, sei hier keine Besserung zu erwarten, sagt Andreas Radbruch, wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums in Berlin (DRFZ). “Der Infektionsschutz wird ebenso gering und kurzfristig sein.”

Lesen Sie mehr nach der Ankündigung

Lesen Sie mehr nach der Ankündigung

Es wird wohl noch lange dauern, bis ein Inhalatimpfstoff zugelassen und in größerem Umfang eingesetzt wird, der auch Kroneninfektionen vorbeugt. Das gibt es noch nicht in jeder Hinsicht. Es ist auch komplizierter zu verwalten. Alle Studien dazu stecken noch in den Kinderschuhen. Auch das MHH-Projekt. Inwieweit der Impfstoff wirksam, sicher und verträglich ist, bleibt abzuwarten, erklärt Hohlfeld. Den Probanden wird Blut abgenommen. Mit der Lungenendoskopie wird überprüft, was in Bezug auf Immunantworten möglich ist. Es sollten auch gute Geräte entwickelt werden, um das Medikament durch die Lunge zu verabreichen.

Schutz vor Kronenimpfinfektion, wahrscheinlich nicht zu früh

„Ich gehe nicht davon aus, dass dieser Sars-CoV-2-Impfstoff nächstes Jahr in großem Umfang verfügbar und zugelassen sein wird“, sagt Hohlfeld. „Aber ich denke schon, dass wir bei neuen Infektionswellen irgendwann mit Inhalationsimpfstoffen ein besseres Immunsystem in der Bevölkerung schaffen können.“ Es besteht natürlich die Bereitschaft, zu dieser Pandemie beizutragen. mit einer solchen Entwicklung. „Wir sehen aber auch, wie schnell durch Mutationen neue Herausforderungen für die Impfstoffforschung entstehen“, sagt Hohlfeld.

Klar ist: Der Bedarf wird bleiben. Effizientere Impfstoffe werden benötigt. Denn das Coronavirus verschwindet nicht mehr von der Welt. Mit Hilfe neuer Erkenntnisse zu Inhalationsimpfstoffen macht Hohlfeld auch Hoffnung im Kampf gegen andere Lungenkrankheiten. „Diese neuen Technologien könnten auch in anderen Bereichen zum Einsatz kommen“, sagt der Experte. Sie müssen nur beweisen, dass es funktioniert.

Laden Sie hier kostenlos unsere neue RND-App für Android und iOS herunter

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *