Die Tour de France Van Aert gewinnt Etappe 8 – Pogacar noch gelb

Stand: 09.07.2022 18:36

Wout van Aert hat die achte Etappe der Tour de France in Lausanne gewonnen. Der amtierende Meister Tadej Pogacar fährt mit dem Gelben Trikot fort.

Bei der Reise in die Schweiz setzte sich der 27-Jährige vom Team Jumbo-Visma im schwierigen Finale der Etappe im Olympiastadion von Lausanne durch. Der aktuelle Meister Tadej Pogacar wurde Dritter und verteidigte erfolgreich das Gelbe Trikot, muss aber um einen Kronenfall in seinem Team bangen.

„Ich freue mich über den Sieg, ich wollte die Punkte für das grüne Trikot. Mein Team hat bei der Vorbereitung großartige Arbeit geleistet und ich musste es einfach zu Ende bringen“, sagte van Aert.

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Auf den letzten Kilometern der 186,3 Kilometer langen Etappe auf mittelschwerem Gelände mussten die Läufer einen kurzen, giftigen Anstieg bewältigen. Die besten Fahrer blieben bis zum Schluss zusammen, bevor van Aert im Bergsprint die besten Beine hatte.

Deutsche Piloten ohne Möglichkeiten

Der Träger des grünen Trikots verließ die Pogacar-Strecke, um die Etappe am Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees vor dem Australier Michael Matthews zu gewinnen. Die deutschen Fahrer um Lennard Kämna (Bora-hansgrohe), dessen Traum vom Gewinn der zweiten Etappe der Tour am Freitag nur wenige Meter vor dem Ziel zerplatzt war, konnten im Finale nicht entscheidend eingreifen.

Angst, dass die Tour abgesagt wird

Stunden zuvor hatte der Tag mit schlechten Nachrichten begonnen: Das Coronavirus traf die Gruppe, als Geoffrey Bouchard und Vegard Stake Laengen vor der Etappe positiv getestet wurden. Ausgerechnet dieser letzte Ball für das UAE-Team, den Rennstall von Titelverteidiger Pogacar. Wie alle anderen Teammitglieder kam der Samstag negativ zurück, doch der Fall in den eigenen Reihen dürfte die Befürchtungen einer kronenbedingten Tour-Absage für den bis dahin unantastbaren Dominator schüren.

„Covid ist nicht mein großer Rivale. Aber er kann die ganze Tour ruinieren. Wir sind jeden Tag unterwegs und haben viel Unterstützung von den Fans. Das gefällt mir, aber das birgt natürlich Gefahren“, sagte Pogacar nach der Tour Bühne. : “Aber ich hoffe, das ist alles für unser Team und wir werden bis zum Ende gerettet.”

Massiver Sturz im Feld

Nach den zwei zusätzlichen Fehlern starteten 170 der 176 Piloten in Dole im französischen Jura. Nach wenigen Kilometern kam es bei einer hohen Geschwindigkeit von fast 60 km/h zu einem massiven Unfall im Feld, an dem viele große Namen beteiligt waren. Auch Maximilian Schachmann von Bora-hansgrohe stürzte. „Ich konnte nicht mehr bremsen und bin auf die Schnauze gefallen“, sagte der Deutsche, der problemlos weitermachen konnte.

Pogacar stoppte ebenfalls, entkam aber ohne zu fallen und wurde von seinem Team, das langsamer geworden war, schnell zurück auf das Feld gebracht.

Die allgemeine Aufregung spielte den drei Flüchtigen, die sich kurz vor dem Massenabsturz begegnet waren, in die Hände. Der Brite Fred White, der Belgier Frederik Frison und der Italiener Mattia Cattaneo gewannen einige Minuten an Führung, hielten dann aber mit einem kurzen Riemen über das Feld. Wright wurde jedoch erst kurz vor der Ziellinie eingeholt, nachdem das große Finale Fahrt aufgenommen hatte.

Nun marschiere in die Alpen

Am Sonntag verlässt er nach dem Start in Aigle, dem Hauptsitz des Radsport-Weltverbands UCI, erstmals die Alpen. Auf der Bergetappe zum Chatel les Portes du Soleil müssen die Läufer unter anderem zwei erstklassige Anstiege bewältigen. Hier dürften die Top-Favoriten wieder auftauchen, bevor am Montag, eine Woche nach dem Umzug von Dänemark nach Frankreich, der erste „echte“ Tour-Freitag ansteht.

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