F1 Race Austria: Leclerc ist bis zum Schluss vor Verstappen gerettet!

(Motorsport-Total.com) – Charles Leclerc (Ferrari) hat einen sehr spektakulären Großen Preis von Österreich in der Schlussetappe vor Max Verstappen (Red Bull) gewonnen. Leclerc hatte in der Schlussphase technische Probleme mit dem Gaspedal, konnte sich aber einen Vorsprung von 1,5 Sekunden über die Ziellinie zurückerobern.

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Charles Leclerc hat den Großen Preis von Österreich Zoom gewonnen

Dritter wurde Lewis Hamilton (Mercedes) vor George Russell (beide Mercedes) und Esteban Ocon (Alpine).

Mick Schumacher (Haas) sicherte sich den sechsten Platz und fuhr damit zum zweiten Mal innerhalb einer Woche in die Punkteränge.

Die Top 10 komplettieren Lando Norris (McLaren), Kevin Magnussen (Haas), Daniel Ricciardo (McLaren) und Fernando Alonso (Alpine).

Carlos Sainz (Ferrari) schied mit Motorschaden aus. Sebastian Vettel (Aston Martin) wurde nach einer Kollision 15.

Zum Thema: Ergebnisse des Rennens WMF1 Live-Status: Kommentare zur Live-Übertragung des RennensF1: Analyse des Rennens ab 21:30 Fahrerwertungen: Jetzt abstimmen!

Was war Leclercs erste Reaktion nach dem Rennen?

„Ich habe es wirklich gebraucht“, sagt er. „Die letzten fünf Rennen waren unglaublich schwierig für mich, aber auch für das Team. Zu zeigen, dass das Auto die Pace hat und dass wir sie bekommen können, ist unglaublich. Aber jetzt müssen wir den ganzen Weg gehen.“

In der Fahrerwertung ist nach Spielberg Halbzeit; Elf der 22 Rennen sind absolviert. Leclerc liegt jetzt nur noch 38 Punkte hinter Verstappen und 19 Punkte vor Perez.

Wie hat sich der Kampf um den Sieg entwickelt?

Verstappen führte den Grand Prix zunächst bis Runde 12 an, doch Leclerc konnte den Druck erhöhen. Offenbar hatte Red Bull einen höheren Reifenverschleiß als Ferrari. In Runde 13 war es soweit: Leclerc überholte Verstappen in Runde 4. Im Ziel betrug der Abstand bereits 0,8 Sekunden.

Red Bull reagierte schnell und setzte Verstappen nur einmal später mit den harten Reifen. Sein Rückstand betrug zunächst mehr als 20 Sekunden. Er brauchte länger, als Hamilton zu überwinden hoffte. Danach war er aber deutlich schneller als die Ferraris vorn.

Als Leclerc in Runde 26 an die Box kam (0,6 Sekunden schneller als Verstappen), betrug sein Vorsprung nur 14,3 Sekunden. Er kehrte auf die dritte Strecke hinter Sainz und Verstappen zurück, 6,8 Sekunden hinter dem Niederländer und mit den Reifen jetzt 13 Runden kühler.

Wurz wies bereits darauf hin: “Ich denke, Ferrari sollte jetzt auf zwei Stopps umstellen.”

In Runde 33 eroberte Leclerc dank des Reifenvorteils die Führung zurück, diesmal vor Kurve 3. Verstappen sagte wenig später über Funk: „Ich habe vorne Grip für eine Runde, nicht für eine Runde Auto ist sehr unberechenbar. Es ist wirklich verrückt.“

In Runde 36 wechselte Verstappen auf einen neuen Satz harter Reifen. Er hatte nun 26,4 Sekunden Zeit, um in Leclerc aufzuholen, und die Reifen liefen zehn Runden kühler. Bis Runde 49, denn dann griff Leclerc wieder ein und schnappte sich ebenfalls harte Reifen. Der Vorsprung von Verstappen betrug nun 3,8 Sekunden.

Leclerc war in Runde 53 an der Reihe. Als er in Kurve 3 bremste, blieb zunächst Verstappen das beste Finish. Beim Beschleunigen war er jedoch chancenlos und musste die Führung abgeben. “Was für ein Witz diese Traktion!” Verstappen war verärgert.

Es war das dritte Mal, dass er von Leclerc überholt wurde.

War das Rennen vorbei?

nein Mit dem Vorteil kühlerer Reifen bereitete sich Sainz auch auf den Aufstieg zu Verstappen vor. Bis sein Motor spektakulär qualmte. Der ausgebrannte Ferrari wich einige Meter zurück, Sainz konnte sich aber rechtzeitig aus dem Feuer befreien.

Die Rennleitung aktivierte das virtuelle Safety-Car. Sowohl Leclerc als auch Verstappen nutzten die Gelegenheit, um für die letzte Etappe des Rennens auf frische Weichheit umzusteigen.

Leclerc führte die erste Runde nach dem Wurf in 1:09,9 Minuten an, Verstappen in 1:09,2 Minuten. Distanz: 4,0 Sekunden und noch zehn Runden zu fahren.

Das Drama eskalierte. Leclerc meldete ein Problem mit dem Gaspedal. Seine Ferrari-Crew stellte kurz darauf klar: In den Daten war nichts Auffälliges zu erkennen. Leclerc antwortete: “Ja, es ist jetzt besser.”

Der Vorsprung betrug nur 3,4 Sekunden. Und Verstappen drehte im Hexenkessel der orangenen Red-Bull-Ring-Hexen die schnellste Runde des Rennens. Viele trugen Erinnerungen an 2019 in sich, als Verstappen Leclerc bereits in einem spektakulären Finale in Spielberg besiegt hatte.

Kurz darauf wieder “Was ist mit dem Gaspedal?” Ferrari-Ingenieure haben nun herausgefunden, dass das Gaspedal auch in der Neutralstellung den Vortrieb aktiviert. Kein angenehmes Gefühl für den Fahrer.

Doch Leclerc behielt die Nerven und erreichte mit seinem beschädigten Ferrari die Ziellinie.

Verstappen glaubt, das Rennen nicht nur in der dramatischen Schlussphase verloren zu haben: „Wir hatten Probleme mit den Reifen. Das war bei allen Mischungen so. Der Abbau war zu groß und ich konnte Charles nicht angreifen. Aber der zweite Platz ist es.“ ein gutes Ergebnis für uns an einem schwierigen Tag”.

Teamchef Christian Horner sagt: „Wir müssen untersuchen, warum wir mitten im Rennen so einen schweren Ausfall hatten.“

Gab es einen Schuldigen bei dem Unfall von Russell gegen Perez?

Die beiden kämpften um P4, als sie in der ersten Runde auf Kurve 4 zusteuerten. Russell war vorne, aber Perez hatte Geschwindigkeit auf der Seite. Dann passierte der Unfall in derselben Kurve. Und die Meinungen der beiden gehen natürlich auseinander.

„Er steuerte auf mich zu“, berichtete Russell über den Boxenfunk. Perez widersprach: „Du hast es gesehen, richtig? Es war klar. Ich habe ihm genug Platz gegeben.“ Laut Wurz war es “ein Rennunfall. Vielleicht hätte Perez ein bisschen aufmachen sollen.”

Der Rennleiter sah das anders: Russell erhielt eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen Herbeiführung einer Kollision.

Als die Strafe berührt werden sollte, wechselte Russell auch die Reifen und die Nase und fiel auf den 19. Platz zurück. Nur Pérez, der bereits umzingelt war, war zu diesem Zeitpunkt noch hinter ihm.

Für Mercedes war es dennoch ein rundum positiver Nachmittag: „Das sind zwei, drei Zehntel, mehr nicht“, sagte Teamchef Toto Wolff dem ‚ORF‘. „Ein bisschen Power, ein bisschen Luftwiderstand. Aber wenn man die Runden zählt, waren wir heute das zweitschnellste Team.“

Wie war das Schumacher-Rennen?

Ab Samstag machte der Haas-Fahrer ein stumpfes Rennen, kämpfte gegen Hamilton und Ricciardo, überholte seinen Teamkollegen und wurde Sechster. Beim Überholen von Norris vor Kurve 3 wurde er jedoch sauer: “Er hat mich in die Bremszone geschoben. Er kann mit der Bremse nicht die Spur wechseln”, sagte der McLaren-Pilot über Funk.

Am Ende wurde Schumacher Sechster, sein drittes Ergebnis in Folge in den Top 10 (einschließlich des F1-Sprints in Spielberg). „Wir haben jetzt Karriere“, sagte Schumacher im euphorischen Radio. Erster Glückwunsch zum Boxenfunk: Teamchef Günther Steiner.

Wie war Vettels Rennen?

Von hinten kommend musste der Aston-Martin-Fahrer progressiv heranfahren. So fing es mit harten Reifen an. Dies zog ihn währenddessen nach vorne, als die anderen die Box betraten; aber er hatte nie eine realistische Chance auf ein Ergebnis in den Top 10.

Als er versuchte, Pierre Gasly (AlphaTauri) in Kurve 4 außen zu überholen, kam es zu einem Crash und Vettel landete im Kiesbett. “Was ist los mit diesen Leuten?” Der Deutsche wurde wütend. Aus Sicht der Rennkommissare zu Recht: Nachdem Russell zuvor für eine ähnliche Situation eine Strafe erhalten hatte, war klar, dass auch Gasly fünf Sekunden bekommt.

Vettel wurde 15., weil er Gasly in der letzten Runde überholen konnte. Aufgrund einer Fünf-Sekunden-Strafe aufgrund von Streckenbegrenzungen kehrte er später jedoch auf den 17. und letzten Platz zurück.

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