Gesetz gegen Alkoholtouristen: Acht Bars auf Mallorca schließen

Die Balearenregierung macht ernst: Wegen Verstoßes gegen das „Anti-Alkohol-Tourismusgesetz“ müssen acht Bars schließen, vier davon im „Ballermann“.

Acht Bars auf Mallorca mussten bis auf Weiteres schließen, wie das Tourismusministerium in Palma an diesem Mittwoch mitteilte. Hintergrund sind Verstöße gegen das sogenannte „Anti-Alkohol-Tourismus-Gesetz“.

Vier dieser Bars befinden sich den Angaben zufolge im vor allem bei deutschen Besuchern beliebten „Ballermann“ an der Playa de Palma, die anderen vier in der britischen Party- und Festhochburg in Magaluf. Zusätzlich zu den Schließungen seien in mehr als 90 Fällen Ermittlungen wegen Gesetzesverstößen eingeleitet worden, sagte er.

Betreiber von feinen Bars werden beschuldigt, Alkohol außerhalb der genehmigten Öffnungszeiten und Minderjährigen ausgeschenkt zu haben. Einigen würde auch sexistische Werbung und Erniedrigung von Frauen vorgeworfen.

Die Balearen kämpfen um einen Imagewandel

Die Behörden sagten nicht, ob es sich bei den betroffenen Räumlichkeiten um Bars, Nachtclubs, Restaurants oder Strandkioske handelt. Ein Sprecher des Tourismusministeriums sagte der „Mallorca Zeitung“, dass diese Informationen und die Namen der Restaurants aus Datenschutzgründen nicht übermittelt werden dürften.

2020 wurde das „Anti-Alkohol-Tourismus-Gesetz“ zur Bekämpfung von Auswüchsen am Strand in Palma, in Magaluf und auch in Sant Antoni d’Eivissa verabschiedet. Die Regierung der Balearen kämpft seit einigen Jahren für einen Imagewandel. Sie wollen mit verschiedenen Initiativen die Qualität der touristischen Angebote steigern und die sogenannten Betrunkenen nach Möglichkeit verbieten.

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