Brutaler Angriff in Somalia!
Nach eigenen Angaben haben Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabaab am Freitagabend ein beliebtes Hotel in der Hauptstadt Mogadischu gestürmt.
Bei dem Angriff wurden mindestens 20 Menschen getötet und mindestens 40 verletzt. Am Freitagabend sprach die Polizei von mindestens sechs Toten, räumte aber bereits ein, dass die Zahl der Opfer vermutlich höher sei. Mindestens zwei Sicherheitsbeamte seien verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Der Polizeibeamte Mohamed Dahir sagte, mehr als 60 Gäste seien am Freitagabend aus dem von Terroristen belagerten Hayat Hotel gerettet worden. Es wird aber weiterhin davon ausgegangen, dass sich noch zahlreiche Gäste im Gebäude aufhalten.
Nach Angaben der Polizei zündeten die Extremisten zunächst vier Sprengsätze und stürmten dann das bei Regierungsangestellten, Journalisten und Geschäftsleuten beliebte Hotel.
Nach dem Terroranschlag auf das Hotel: Krankenwagen im Einsatz
Foto: FEISAL OMAR/REUTERS
Vor dem Hotel kam es zu heftigen Schusswechseln mit den Sicherheitskräften. Aus dem Hotelgebäude stiegen Rauchwolken auf.
Al-Shabaab übernahm die Verantwortung für das Verbrechen und behauptete, mindestens 20 Menschen getötet zu haben. Es ist der erste groß angelegte Terroranschlag seit dem Amtsantritt von Somalias neu gewähltem Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud (66) im Mai.
Auch interessant
Das Land am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von den Anschlägen der Terrorgruppe erschüttert. Al-Shabaab kontrolliert große Teile der südlichen und zentralen Regionen. Die Terrorgruppe verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte, Politiker und Zivilisten.
Erst am vergangenen Sonntag sagten US-Soldaten, sie hätten 13 Terroristen im Land getötet. Bei dem Luftangriff in einem abgelegenen Gebiet in Zentralsomalia seien keine Zivilisten verletzt worden, teilte das US-Afrika-Kommando (Africom) mit.
Der Luftangriff vom Sonntag richtete sich gegen al-Shabaab, der nun für den Angriff auf das Hotel “Hayat” verantwortlich ist. (rgz, dpa)