Deutschlands Leitindex ist am Mittwoch schwächer.
Der DAX eröffnete mit einem Abschlag von 0,44 Prozent auf 13.131,34 Punkte und fällt derzeit weiter in den roten Bereich. Manchmal fällt auch die 13.000-Punkte-Marke. Zuvor notierte der TecDAX 0,22 Prozent schwächer bei 2.937,04 Punkten und befindet sich nach einem zwischenzeitlichen Ausflug ins Plus nun ebenfalls in der Verlustzone.
Der am Vortag veröffentlichte US-Verbraucherpreisschock wirkt noch am Mittwoch. „Vor allem der Anstieg der zugrunde liegenden Inflationsrate, aus der volatile Energiepreise errechnet werden, bereitet Anlegern Sorgen, weil er zeigt, dass die Preise gesamtwirtschaftlich steigen“, sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus RoboMarkets. laut dpa-AFX.
Für den deutschen Markt weist Thomas Altmann von QC Partners darauf hin, dass der DAX weiterhin über der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Punkten bleibt. „Erst die kommenden Tage und Wochen werden deutlicher zeigen, wohin die Reise beim DAX geht“, sagt Altmann.
Am Mittwoch standen dann die US-Erzeugerpreise im Fokus. Sie gelten als globaler Inflationsindikator und lassen auch Rückschlüsse auf das Zinserhöhungstempo der Fed zu. Wie erwartet fielen sie im August um 0,1 Prozent.
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Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Mittwoch Verluste.
Zur Eröffnung verlor der EURO STOXX 50 marginal 0,06 % auf 3.583,88 Indexpunkte. Aktuell ist es aber deutlich im Minus.
Sehr schwache Spezifikationen halten am Mittwoch auch die Preise in Europa zurück. Auf der Wirtschaftsseite standen heute US-Erzeugerpreise und Industrieproduktionszahlen in der Eurozone auf der Tagesordnung. Letzterer fiel noch stärker als erwartet. Die US-Erzeugerpreise gaben wie von Ökonomen erwartet leicht nach.
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Wall-Street-Anleger bleiben während der Woche vorsichtig.
Zu Beginn stieg der Dow Jones leicht um 0,12 Prozent auf 31.141,02 Punkte und notiert weiterhin etwas fester. Der NASDAQ Composite eröffnete derweil 0,4 Prozent höher bei 11.680,41 und bleibt ebenfalls im Plus.
Die US-Erzeugerpreise wurden bereits am Mittwoch vorbörslich veröffentlicht. Diese gingen wie erwartet leicht um 0,1 Prozent zurück. Allerdings stieg der Leitzins etwas stärker als von Ökonomen erwartet. Dies bestätigt die Überzeugung der Anleger, dass die Fed an ihrem Zinserhöhungskurs festhalten sollte. Bisher galt eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte als ausgemachte Sache, jetzt werden sogar 100 Basispunkte diskutiert.
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Mitte der Woche fielen die asiatischen Aktienmärkte stark.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem kräftigen Minus von 2,78 Prozent bei 27.818,62 Punkten.
In China fiel der Shanghai Composite schließlich um 0,80 Prozent auf 3.237,54 Einheiten. Hongkongs Hang Seng beendete die Sitzung mit einem Minus von 2,48 Prozent bei 18.847,10.
Der Ausverkauf am Dienstag an der Wall Street zog auch die asiatischen Indizes für die Woche nach unten. Höher als erwartete US-Verbraucherpreise lösten bei den Anlegern an den US-Aktienmärkten Panik aus. Die Fed dürfte nun eher ihre aggressive Zinspolitik fortsetzen oder gar verschärfen.
Auch die Wirtschaftsaussichten Chinas gaben Anlass zur Sorge. China wird in der aktuellen Krise voraussichtlich nicht als Wachstumsmotor fungieren. Auch die USA sollen Berichten zufolge Sanktionen gegen China erwägen.
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