Kritik an Nehammers Spruch „Alkohol oder Psychopharmaka“

ÖVP-Bundeskanzler und -Präsident Karl Nehammer sorgte gestern beim Tiroler ÖVP-Parteitag in Tirol mit einem Satz „Alkohol oder Psychopharmaka“ für Verwunderung in den sozialen Medien und Kritik von FPÖ und SPÖ. Für den Fall, dass dem Preisanstieg und der Inflation nicht ausreichend entgegengewirkt werde, hatte die Kanzlerin gesagt: “Wenn wir so weitermachen, dann werden Sie nur noch zwei Entscheidungen treffen: Alkohol oder Psychopharmaka.”

“Und ich sage, Alkohol ist grundsätzlich okay”, sagte Nehammer und fügte schließlich hinzu: “Unterm Strich stößt man immer an, wenn es einem gut geht.” Zuvor hatte Nehammer erklärt, man müsse „den Feind erkennen“, um es anders auszudrücken: „Das sind Preiserhöhungen, das ist die Inflation, das sind die absurd hohen Energiekosten. Und wir müssen handeln, damit wir die Inflation nicht antreiben, sondern versuchen, sie gemeinsam in der Europäischen Union zu unterdrücken.“ Das sei „alles andere als einfach“.

“Klassischer Eid der Reichweite”

Nehammers Äußerungen, „nach denen aktuelle Herausforderungen nur mit ‚Alkohol oder Psychopharmaka‘ bewältigt werden können“, sind ein klassischer Verbreitungseid und spiegeln einerseits das totale Versagen der Regierung und die totale Überforderung mit dem „General does „Wir wollen nicht, dass wir so weitermachen“, sagte Jörg Leichtfried, Vize-Geschäftsführer des SPÖ-Klubs, der über Titter auch Neuwahlen forderte.

Laut Kronen Zeitung hieß es aus Nehammers Büro aber, man wolle trotz sperriger Formulierung Vertrauen vermitteln.

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