Schützenhöfer: „Er war kein Souverän“

Politik

Die großen Herausforderungen unserer Zeit lassen sich auch regional beeinflussen, ist Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überzeugt. Im Talk am Sonntag spricht er auch über seinen Rückzug aus der Politik und später.

05.06.2022 07.08

Ab heute, 7.08 Uhr online

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) werde sich Anfang Juli aus der Politik zurückziehen, teilte Graz am Freitagvormittag mit. Sein Nachfolger als Landeshauptmann und Chef der Steirischen ÖVP ist Christopher Drexler; mehr dazu in Schützenhöfer tritt zurück, Drexler folgt und in “Kronprinz” steigt Drexler auf.

Souverän habe er sich nie gesehen und auch nie sein wollen, sagt der 70-Jährige im Sonntags-Interview mit ORF-Steiermark-Chefredakteur Wolfgang Schaller: „Auch der „Staatsvater“ hat mich in Stücke gerissen . Aber wenn du Großvater bist, ist das schmeichelhaft.“

Schützenhöfer verteidigt Zentralkrankenhäuser

Nach sieben Jahren als Landeshauptmann der Steiermark und über 50 Jahren in der Politik geht Hermann Schützenhöfer Anfang Juli in den Ruhestand. Sein Nachfolger, Christopher Drexler, steht vor etlichen Herausforderungen: Schützenhöfer sagt: Das Thema Grundschulbildung, Bildung und Forschung muss geklärt werden, das Thema Gesundheitsversorgung, wo natürlich viele kleine Änderungen in der Diskussion ausgetauscht werden. Das wollen wir die Besten der Besten in Krankenhäusern, aber das können nur Zentralkrankenhäuser sein.“

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Gespräch mit Chefredakteur Wolfgang Schaller.

Fordern Sie föderale Stabilität

Schützenhöfer ist überzeugt, dass eine gute Vernetzung mit Wien, mit dem Bund, für zukünftige Projekte entscheidend ist. Wie so oft im Leben komme es auf den richtigen Ton an, und davon könne die steirische Landesregierung lernen, so der scheidende Landeshauptmann: „Unsere Zusammenarbeit mit der SPÖ, mit den Sozialpartnern funktioniert hervorragend. Auch auf Bundesebene haben sie viel getan, mit der Steuerreform, mit der Familienreform, mit der Anpassung der Lebenshaltungskosten, jetzt – mit den 11 Milliarden, die wir brauchen, um die kalte Progression zu stoppen. Aber vorher streiten sie zu viel in der Öffentlichkeit. Das ist nicht richtig.”

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