Lara Colturi gilt als großes Skitalent. Die 15-jährige Italienerin gehört in ihrer Altersklasse zu den Weltbesten und hat national ein Rennen nach dem anderen gewonnen.
Talent? Er wurde in seine Krippe gelegt. Mama Daniela Ceccarelli (46) gewann 2002 olympisches Gold im Super-G und stand dreimal im Weltcup auf dem Podest (zweimal Zweite im Super-G und ein drittes Mal in der Abfahrt). Auch Papst Alessandro Colturi (49) ist mit dem Skizirkus bestens vertraut.
Änderung ohne Zustimmung des Vereins
Kein Wunder, dass Italien sie als den nächsten Superstar ansieht. Doch jetzt sorgt Colturi für einen unerwarteten Aufruhr. Weil er beschlossen hat, seine Nation zu ändern. Da er noch nicht 16 Jahre alt ist, kann er dies ohne Zustimmung des italienischen Verbandes tun. Fahren Sie nun nach Albanien.
Laut italienischen Medien sitzt der Schock beim Nationalverband tief. Er kannte zwar die Idee eines Nationenwechsels, rechnete aber nicht damit, dass sie wirklich zutrifft. Vor allem, weil Colturi erst kürzlich in den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft aufgenommen wurde.
Mehr Freiheiten in Albanien
Doch was genau steckt hinter dem Wechsel nach Albanien? Laut „sportnews.bz“ ist Colturi seit seiner Kindheit ein Star. Beim „Ceccarelli Golden Team“, der Elite-Skischule seiner Eltern, trainiert er mit speziellen Programmen. Beginnend unter albanische Flagge wird er weiterhin mit dem Team zusammenarbeiten und alle Freiheiten genießen. Etwas, das für das italienische Team wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre.
Trainingseinheiten, Rennen, Werbeeinnahmen: All das kann Colturi weiterhin selbst bestimmen. Sie wird bereits von Adidas gesponsert und ist Botschafterin für die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo.
Ob sich Ihr Wechsel gelohnt hat, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. Aber es ist klar, dass seine Karriere besonders in Italien unter die Lupe genommen wird. (bir)