Der Musikpreis „Sound@V“ wurde am Samstag zum dritten Mal an Vorarlbergs Solobands und -gruppen in den vier Hauptkategorien „Rock/Pop“, „Alternative/Sänger und Komponist“, „Open Pool“ und „Newcomer of das Jahr.” Außerdem gab es drei Sonderpreise für den Dialektpreis, für das Online-Voting und für das Lebenswerk.
Der Hauptgewinn fand als Outdoor-Event im Rahmen des Poolbar-Festivals in Feldkirch statt. Die jungen Musiker begeisterten das Publikum: Der Abend endete schließlich mit Standing Ovations für das Vorarlberger Musik-Urgestein Walter Batruel, der für sein Lebenswerk geehrt wurde.
Siegerfoto von Maurice Shourot mit Moderatoren, Juroren und Organisatoren: Abschluss eines musikalischen und lustigen Abends
Die Entscheidung über die Preisvergabe war eine Kombination aus einer großen Online-Abstimmung auf vorarlberg.ORF.at und dem Urteil einer internationalen Fachjury.
Junipa Gold
„Rock/Pop“: Der Preis geht an „Junipa Gold“
Junipa Gold gewann die Kategorie Rock/Pop. „Junipa Gold“ verbindet die emotionale Stimme von Sängerin Mia mit musikalischen Arrangements ihrer Mitmusiker Fabio, Sascha und Pascal. Gemeinsam nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise in ihre Welt.
Die vier Musiker kennen sich seit vier Jahren. Dass ihre musikalischen Einflüsse unterschiedlicher nicht sein könnten, nutzten sie zu ihrem Vorteil, um Mias lyrischen Texten die richtige Atmosphäre zu verleihen, und überzeugten auch die Jury.
“Alternativ / Singer und Songwriter”: “WHY-Y”
WHY-Y gewann in der Kategorie Alternative / Singer-Composer. Die Gruppe konnte seinen Award jedoch nicht persönlich entgegennehmen und bedankte sich mit einer Videobotschaft bei der Jury und dem Publikum.
WHY-Y kombiniert elektronische und analoge Sounds mit einem charakteristischen Songwriting zu einem klaren, aber warmen Sound. Die Band alternative.electronic.pop wurde im Februar 2019 in Linz gegründet und besteht aus Mathias Eidenberger (Komposition, Produktion und E-Gitarre), Nadja Bodlak (Text, Komposition und Gesang) und Tobias Wöhrer (Komposition, Produktion und E-Bass). . Seine erste Single „Why-y“ war im Frühjahr 2020 regelmäßig auf FM4 zu hören.
„Tape Moon“ gewinnt die Kategorie „Open Pool“.
„Tape Moon“ gewann in der Kategorie „Open Pool“. „Tape Moon“ ist das neue Soloprojekt des 30-jährigen Musikers und Produzenten Michael Naphegyi. Nach zahlreichen Konzerten und Musicalproduktionen in unterschiedlichen Besetzungen konzentriert sich der 30-Jährige auf das Zusammenspiel von Melodie und Klangexperiment im Kontext der Popmusik. Seit Frühjahr 2022 gibt „Tape Moon“ Konzerte als Live-Besetzung für Österreich und das umliegende Ausland.
Dass er den Preis tatsächlich gewann, überraschte den Musiker, wie er bei der Präsentation auf der Bühne sagte. Ohnehin will er von den 5.000 Euro Preisgeld vor allem Musik produzieren.
Sängerin Nika ist „Newcomer des Jahres“
„It’s so super cool“ – sagt Sängerin Nika, die am Samstag als „Silvester“ von der Bühne ging. Die 24-jährige Vorarlbergerin zog mit 19 Jahren nach Berlin, wo sie begann, aktiv Musik zu machen. Sein musikalisches Debüt feierte er im April 2021 mit der Single DYSTOPIE.
Der Rapper und Sänger veröffentlichte im August 2021 seine zweite Single „Insel“. „Rap gibt mir die Möglichkeit, viele Dinge auf musikalische und einprägsame Weise zu sagen“, sagt Nika.
Kurzfristig
Dialekt-Preise für „Short Term“
Als Sonderpreis wurde der Gruppe „Kurzfristig“ ein Dialektpreis verliehen. Das sind Fabian, Julian, Matthias und Stefan, vier Musiker aus Vorarlberg, die im Sommer 2013 eine Akustikband mit ungewöhnlichem Namen gegründet haben.
Inspiriert von Musikern wie Dispatch und den Beatles begann „Kurzfristig“ mit Akustikgitarre, Akustikbass, Drawer, Melodic, Mundharmonika und Ukulele verschiedenste Songs auf individuelle Weise zu covern.
ENBIKEY mag die Masse
ENBIKEY gewann den Publikumspreis für das beste Ergebnis bei der Online-Umfrage „Sound @ V“ auf vorarlberg.ORF.at. Der 21-jährige Lustenauer heißt mit bürgerlichem Namen Noah Bono Küng. Sein Künstlername leitet sich von den Initialen NBK ab.
Im Frühjahr 2021 nahm ENBIKEY an der österreichischen Castingsendung „Starmania 21“ teil und konnte sich im Halbfinale gegen seine Teamkollegen durchsetzen. Im Mai erschien seine neue Single “Let’s Dance”.
Batruel erhält die Auszeichnung für seine berufliche Laufbahn
Walter Batruel für lebenslangen Erfolg geehrt
Am Ende der Show erhielt ein nicht mehr ganz so junger Musiker den wohl längsten Applaus des Abends mit Standing Ovations: Der Vorarlberger Musik-Urgestein Walter Batruel wurde für sein Lebenswerk geehrt. Mit Bescheidenheit und Ruhe nahm er die Trophäe entgegen und erklärte, dass er alles nehmen würde, wie es kam, und wenn nichts kam, würde nichts kommen.
1965 gründete Batruel zusammen mit Martin Hämmerle (Schlagzeug) und Winnie Bucher (Bass) die erste Rockband Vorarlbergs: „The Gamblers“. Batruel hat mehr als 2.000 Konzerte in verschiedenen Gruppen in Vorarlberg, Europa und der Welt gegeben. Seit 1978 tourt er solo mit seiner selbstgebauten „Blues Machine“. Auch in Bandformation ist der Hohenemser auf der Bühne zu sehen. 1998 gründete er mit „Blueser“ Dietmar Bitsche das Duo „Hems Harlem“.
Jede Trophäe ist einzigartig
Die Sieger erhielten eine „Sound@V“-Trophäe sowie einen mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Preis. Die Siegerlieder wurden digitalisiert, in 3D gedruckt und in ein aus einem Vorarlberger Wald geschnitztes Holzstück eingefügt. Jede Trophäe ist ein Unikat und soll eine Schnittstelle zur Natur und Tradition des Vorarlberger Handwerks darstellen.
Bunter Mix aus Musik und Show
Das begeisterte Publikum bekam bei der Preisverleihung einen bunten Mix aus Musik, Interviews, Awards und Bandportraits geboten. Vom kraftvollen Eröffnungsprogramm von LOVT bis zu bestem Hip-Hop der Newcomerin Nika wurden tolle musikalische Leckerbissen serviert, alles „made in Vorarlberg“. Durch die Preisverleihung führten die ORF Vorarlberg Moderatoren Inés Mäser und Dominic Dapré. Musikbegeisterte sorgten im Festivalbereich der Poolbar für beste Stimmung.
Fotoserie mit 16 Fotografien
Jury aus internationalen Experten
Die „Sound@V“-Jury bestand aus Dirk Wagner (Musikjournalist und Radiomoderator), Dalia Ahmed (Musikjournalistin, Radiomoderatorin und DJ auf Radio FM4), Hannes Tschürtz (Gründer von Ink Music und Coach) und PAEN-DA (Österreichisch). Liedermacher).
Die Jury hatte Mühe, die Entscheidung zu treffen. Denn die Nominierungen der Nominierten sind allesamt von immenser Qualität und sehr vielfältig und zeichnen sich durch die unterschiedlichsten Genres aus.
Dirk Wagner fasste es auf der Bühne zusammen und bezeichnete die Entscheidung als „sadistisch“: „Es ist wie in einer Konditorei und ich werde ernsthaft gebeten, mich für eine dieser Torten zu entscheiden.“
Bühne für neue musikalische Talente
Gemeinsam mit der Vorarlberger Marke „Wann & Wo“ und dem Poolbar Festival fand der ORF Vorarlberg Musikpreis „Sound @ V“ statt. Markus Klement, Landesintendant des ORF Vorarlberg, zeigte sich mehr als zufrieden: „Die vielen einzigartigen Auftritte für ‚Sound@V‘ und die großen musikalischen Events bei den Awards zeigen, welches Potenzial die Musikszene VORarlberg als Förderer und Bühne haben möchte für musikalische Nachwuchstalente durch die Vergabe von Preisen in Höhe von insgesamt 25.000 Euro.”