Ukrainekrieg: Im Hafen von Sewastopol tut sich etwas

Warten sie hier auf die Kriegsanstrengungen?

Zahlreiche russische U-Boote im Hafen von Sewastopol gesichtet

Sewastopol gilt während des Krieges als wichtiger Marinestützpunkt der Russen. Es gibt U-Boote aller Art, sogar ein seltsames Mini-U-Boot, so ein Experte.

Veröffentlichung: 20.41 Uhr

|

Aktualisiert: 20:59 Uhr

Sewastopol auf der Krim ist ein wichtiger Marinestützpunkt der russischen Armee und damit ein Zentrum russischer U-Boot-Aktivitäten. Immer wieder nutzen russische U-Boote, die im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden, den Hafen als Ausgangspunkt für ihre tödlichen Fahrten.

Derzeit feuern mehrere U-Boote der Kilo-Klasse Marschflugkörper in der Ukraine ab, schreibt Marineexperte HI Sutton* auf seiner Website. Außerdem befindet sich das Kilo Alrosa (Projekt 877) zum Testen in Sewastopol.

Der Kilo Alrosa ist der einzige seiner Art, der noch im Einsatz ist. Alle anderen U-Boote im Projekt 887 wurden durch eine modernere Variante ersetzt. L’Arrosa ist 76,2 Meter lang und 6,5 Meter tief.

Viele Menschen noch vermisst: Mehr als 30 Tote bei russischem Angriff auf Wohnhaus (01:40)

Die Russen planen einen Angriff

Das U-Boot der Kilo-Klasse kann eine U-Boot-Geschwindigkeit von 20 Knoten (37 km / h) erreichen, bis zu einer Tiefe von 300 Metern tauchen und 45 Tage lang segeln. Die Besatzung besteht aus 52 Mann. Darüber hinaus kann die Klasse bis zu vier Kaliber-Marschflugkörper an Bord haben, um Oberflächen- und Bodenziele anzugreifen.

Ob die Kilo Alrosa auch im russischen Krieg gegen die Ukraine zum Einsatz kommen wird, ist offen. Wie “The Drive” schreibt, ist es nicht unwahrscheinlich, denn der Kreml plant einen großangelegten Angriff auf die Ukraine mit Marschflugkörpern, die auch von Kilo Alrosa aus abgefeuert werden können.

Seltsames Mini-U-Boot im Hafen gesehen

Ukrainischen Medien zufolge sollen russische Streitkräfte vier der sechs U-Boote des Projekts 636 Varshavyanka von Sewastopol ins Schwarze Meer verlegt haben. Anfang Juli blieb nur eines dieser U-Boote im Hafen von Sewastopol.

Laut Marineexperte Sutton liegt derzeit ein weiteres interessantes U-Boot im Hafen von Sewastopol: ein “seltsames Mini-U-Boot”. Es gibt keine Bilder von diesem U-Boot, weil der Experte seine Quellen schützen möchte.

Das sieben bis zehn Meter lange Schiff kombiniert laut Sutton einen Speedboot-ähnlichen Rumpf mit einer Plexiglaskugel als Druckkörper für die Besatzung. Die Kugel ist achtern montiert, wo man den Mannschaftsraum eines Schnellboots erwarten würde. Das Boot kann beim Eintauchen sogar „rückwärts“ fahren. “Diese Idee wurde schon früher verwendet und ist hydrodynamisch sinnvoll.”

Den Farben und Hinweisen zufolge scheint es sich um ein privates U-Boot zu handeln, fährt Sutton fort. Aber angesichts des Krieges seien ungewöhnliche U-Boote “natürlich von Interesse”. (chs)

* So heißt der Experte, sein richtiger Name ist unbekannt.

Mehrere Panzer zerstört: Hier wird ein russischer Konvoi beschossen (00:42)

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *