Ukrainekrieg: Putin warnt im Westen vor einer Konfrontation: Tote und Verwundete im Osten

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Erstellt: 07.07.2022 Aktualisiert: 07.07.2022, 22:50

Darsteller: Tobias Utz, Nail Akkoyun, Lucas Maier

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Wladimir Putin kommentiert den Ukrainekrieg: Russland hat noch nicht begonnen. Außerdem soll Russland die Schlangeninsel erneut angreifen, heißt es in den Nachrichten vom Donnerstag, 7. Juli.

  • Der Krieg “hat noch nicht ernsthaft begonnen”: Putin kommentiert den Verlauf des Ukraine-Krieges
  • Angeblicher neuer Angriff auf Snake Island: Russlands Außenministerium gibt Details bekannt
  • Zivilisten als Soldaten: Russland will wohl eroberte Städte für den Krieg in der Ukraine rekrutieren
  • Anmerkung der Redaktion: Alle Neuigkeiten zum Ukraine-Konflikt lesen Sie in diesem Newsticker. Einige der Informationen stammen von verfeindeten Fraktionen und können nicht direkt unabhängig überprüft werden.

+++ 22.45 Uhr: Auch am Donnerstag (7. Juli) hat der Krieg in der Ostukraine Tote und Verletzte gefordert. Nach Angaben der Behörden sind bei russischen Angriffen in der Region Charkiw drei Menschen getötet worden. Dem Bericht zufolge wurden in der Region fünf weitere Menschen verletzt.

In der Region Donezk waren besonders die Städte Kramatorsk und Avdiivka betroffen. Laut Pavlo Kyrylenko, dem Gouverneur der Region, starben bei den Angriffen zwei Menschen, acht weitere wurden verletzt. Prorussische Separatisten haben in der Region Donezk einen Toten und elf Verletzte gemeldet.

Ukrainekrieg: mehr Opfer im Osten. (Archivbild) © Evgeniy Maloletka / dpa

Nachrichten zum Krieg in der Ukraine: Einsatzpause der russischen Streitkräfte?

+++ 22.15 Uhr: In der Ostukraine gibt es nach Einschätzung von Analysten einen “Einsatzbruch” für die russischen Streitkräfte. Das Washington Institute for the Study of War gab bekannt, dass Russland am 6. Juli zum ersten Mal seit 133 Kriegstagen keinen Gebietsgewinn in der Ukraine angekündigt hat. Das berichtet die Associated Press.

In naher Zukunft könnten sich die Angriffe Russlands auf kleinere Offensivaktionen beschränken, die nur der Vorbereitung einer bedeutenderen Großoffensive dienen, so die Denkfabrik weiter. Das russische Verteidigungsministerium sagte am 7. Juli, dass die Soldaten Zeit haben würden, sich auszuruhen, um ihre Kampfkraft wiederzuerlangen.

Der Krieg in der Ukraine in Bildern: Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

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+++ 21.40 Uhr: Streitkräfte in Weißrussland drohen mit Angriffen auf Polen und die baltischen Staaten, berichtet die Europäische Prawda. Dem Bericht zufolge soll der Stabschef der belarussischen Streitkräfte, Ruslan Kosygin, auf „westliche Provokationen“ mit Angriffen auf die polnische Infrastruktur reagiert haben.

Die Äußerungen des Militärs wurden wahrscheinlich durch die Abhaltung von Militärübungen und Forderungen einzelner polnischer Politiker provoziert. Die Anträge würden die Übertragung einiger belarussischer Regionen auf polnisches Territorium vorsehen. Die Reaktion auf eine Provokation wäre laut Kossygin “durchaus angemessen und hart”.

Nachrichten zum Krieg in der Ukraine: Laut Putin hat der Krieg “noch nicht ernsthaft begonnen”.

+++ 21.15 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Westen vor einer militärischen Konfrontation im Rahmen des Ukraine-Krieges gewarnt. In seiner bisher wohl eindringlichsten Rede sagte Wladimir Putin zum Krieg in der Ukraine: “Jeder sollte wissen, dass wir noch nicht ernsthaft begonnen haben.” Was kann ich sagen? Lass sie es versuchen.”

Putin warf dem Westen erneut vor, “bis zum letzten Ukrainer” kämpfen zu wollen. “Das ist eine Tragödie für das ukrainische Volk.” Der Westen führt einen “blitzartigen Wirtschaftskrieg gegen Russland”. Der russische Präsident sagte, der Krieg sei vom “kollektiven Westen” provoziert worden.

Nachrichten zum Krieg in der Ukraine: 70 Prozent der russischen Schüsse versagen

+++ 21.00 Uhr: Bei einem Anschlag in Charkiw sind heute mehrere Menschen ums Leben gekommen. Wie der Stadtgouverneur mitteilte, seien bei dem Raketenangriff russischer Truppen drei Menschen ums Leben gekommen, schreibt The Independent Kyiv.

Unterdessen kündigte der ukrainische Generalstab an, dass mehr als 70 Prozent der russischen Projektile ihr Ziel verfehlen würden. Die meisten russischen Projektile und Luft-Boden-Raketen würden von der ukrainischen Luftverteidigung abgeschossen oder Gebiete ohne militärische Ziele treffen, sagte General Oleksiy Hromov, stellvertretender Stabschef der Ukraine.

+++ 20.20 Uhr: Nach den Berichten über den russischen Angriff auf die Stadt Kramatorsk herrscht nun Gewissheit. Laut der Nachrichtenagentur AFP wurde mindestens eine Person durch Raketenbeschuss getötet. Außerdem sollen mehrere Menschen verletzt worden sein. Die nahe gelegene Stadt Slowjansk wurde erneut von russischen Truppen angegriffen. Die ukrainischen Behörden fordern die Menschen weiterhin auf, aus der Stadt zu fliehen.

Nachrichten zum Krieg in der Ukraine: Russland besetzt viele landwirtschaftliche Flächen – Nahrungsmittelkrise bedroht alle

+++ 18.10 Uhr: Die Ukraine wird auch als „Korb der Roboter der Welt“ bezeichnet. Das liegt vor allem am starken Export von Getreide, Sonnenblumenöl und Co. Aber jetzt herrscht Krieg in der „Scheune der Welt“. Russland hat jetzt die Kontrolle über 22 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen der Ukraine übernommen, berichtet AFP.

Die Nachrichtenagentur beruft sich auf Daten der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Dadurch besetzen Moskaus Truppen 28 Prozent der Wintergetreidefelder und 18 Prozent der Sommergetreide- und Ölsaatfelder. „Wir stehen am Anfang einer Ernährungskrise, die wahrscheinlich jedes Land und jeden Menschen auf diesem Planeten auf die eine oder andere Weise betreffen wird“, sagte Becker-Reshef von der NASA. Vor dem ukrainischen Krieg lieferte die Ukraine die folgenden landwirtschaftlichen Produkte in die Welt:

  • Sonnenblumenöl: Vor dem Krieg lieferte die Ukraine fast die Hälfte des weltweit vermarkteten Sonnenblumenöls (46 %).
  • Weizen: Vor dem Krieg lieferte die Ukraine neun Prozent des weltweiten Weizens.
  • Gerste: 17 Prozent davon kamen aus der Ukraine.
  • Mais: 12 Prozent der weltweiten Maismenge wurde in der Ukraine angebaut.
  • Was. AFP

+++ 17 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich am Rande des G20-Gipfels auf Bali zum Ukraine-Krieg geäußert: „Wir verlassen die internationale Bühne in Russland nicht“, sagte die Ministerin. „Und vor allem werden wir nicht zulassen, dass der russische Präsident mit seinem Angriffskrieg die Welt ins Chaos stürzt“, sagte Baerbock. „Als G7-Staaten, als stärkste Industrienationen, werden wir alles dafür tun, dass die Folgen nicht die Ärmsten der Welt treffen, auch wenn wir diesen Krieg nicht provoziert haben.“

+++ 16.15 Uhr: Der Kreml bereitet sich nach eigenen Angaben in der Enklave Kaliningrad „auf das Schlimmste“ vor. Grund dafür sind die Sanktionen der Europäischen Union. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Donnerstag, dass über verschiedene Kanäle Gespräche geführt würden, um das Problem des Warentransits durch Litauen auf russisches Territorium zu lösen. „Natürlich erwarten wir das Beste, aber bereiten wir uns auf das Schlimmste vor“, sagte Peskow der Nachrichtenagentur Interfax.

+++ 15.30 Uhr: Es sieht so aus, als hätten russische Raketen einen unbemannten Tanker im Schwarzen Meer getroffen. Nach Angaben der ukrainischen Armee brennt dieser. Er soll der Ölmann „Millennial Spirit“ sein. Vom Kreml gab es keine Stellungnahme.

Nachrichten aus dem Ukrainekrieg: Raketenangriffe auf Kramatorsk und Slowjansk

+++ 14.30 Uhr: Offenbar gab es nicht nur in Kramatorsk Raketenangriffe (siehe Update 13.30 Uhr). Die Behörden meldeten am Donnerstagnachmittag auch Auswirkungen in Slowjansk. Der Bürgermeister von Slowjansk sagt, seine Stadt sei angegriffen und einige Einwohner verletzt worden. Weitere Details nannte er jedoch nicht. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.

+++ 13.30 Uhr: Russland hat einem Bericht zufolge die Stadt Kramatorsk mit Raketen angegriffen. Die Stadtverwaltung teilte mit, dass ein Projektil die Innenstadt getroffen habe. Darauf bezieht sich das Nachrichtenportal Kyiv Independent. Infolgedessen gibt es Verletzte, weitere Details sind nicht bekannt.

+++ 12.30 Uhr: Nach Einschätzung des ukrainischen Geheimdienstes verbrennen russische Truppen in der Region Cherson Leichen. Dies dient der Deckung von Verlusten. Eine auf Twitter veröffentlichte Erklärung besagt, dass es am Stadtrand von Cherson immer Orte mit verkohlten Überresten von Menschen gibt. Eine Identifizierung ist nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes jedoch nicht möglich. Daher ist noch unklar, ob es sich um russische Soldaten, ukrainische Streitkräfte oder Zivilisten handelt. Die Angaben des ukrainischen Geheimdienstes können nicht unabhängig überprüft werden.

Neuigkeiten zum Ukraine-Krieg: Russland wird die Schlangeninsel voraussichtlich erneut angreifen

+++ 11.30 Uhr: Es sieht so aus, als würde Russland erneut Snake Island im Schwarzen Meer angreifen. Das teilte das Außenministerium in Moskau mit. Kampfflugzeuge der russischen Luftwaffe starteten daraufhin über Nacht Angriffe, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. Ukrainische Truppen hatten die Insel kurz zuvor zurückerobert. Am Donnerstag veröffentlichte das Militär auch Videoaufnahmen der ukrainischen Flagge, die auf Snake Island gehisst wurde.

Neuigkeiten zum Krieg in der Ukraine: Russland will wohl Zivilisten aus eroberten Städten rekrutieren

+++ 10.45 Uhr: Offenbar versucht Russland, die Bewohner der eroberten Städte Lysychansk und Sievjerodonetsk (Region …

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