Wer kennt es nicht: Morgens nach dem Aufwachen reibt man sich als erstes den Schlafsand aus den Augen. Leicht verkrustete, klebrige Augen am Morgen sind in der Regel kein Grund zur Sorge. Aber warum passiert das?
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Warum produziert der Körper Augenschleim?
Unser Körper produziert Augenschleim, um die empfindlichen kleinen Augen zu schützen und zu reinigen. Unter anderem sollten kleinere Fremdkörper wie Make-up-Reste oder Wimpern aus den Augen gespült werden. Unsere Meibom-Drüsen produzieren den klebrigen Talg mit einer zähflüssigen Substanz. Die ölige Flüssigkeit vermischt sich mit der Tränenflüssigkeit und ist in erster Linie dafür verantwortlich, unsere Augen feucht zu halten. Trocknet dieses Sekret, entsteht der sogenannte Schlafsand.
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Ergo: Ein wenig Augenschleim und Sand zum Schlafen morgens ist meist unbedenklich. In manchen Fällen können aber auch Krankheiten für verklebte Augen sorgen. Sie sollten besonders wachsam sein, wenn sich die Menge, Farbe und Konsistenz Ihres Augenschleims ändert. Wir nennen 3 mögliche Ursachen, die dahinter stecken könnten und die ein Arzt untersuchen sollte.
Verklebte Augen: 3 Ursachen für Augenschleim
Bindehautentzündung
Konjunktivitis ist oft für übermäßigen Augenausfluss verantwortlich. Die Krankheit tritt normalerweise in Verbindung mit gelbgrünem Schleim im Auge auf. Die Bindehaut ist eine dünne Gewebeschicht, die den Augapfel und die Augenlider verbindet. Entzündet sich diese Schicht, kommt es neben vermehrtem Augenschleim meist auch zu juckenden und geröteten Augen. Durch den Ausfluss an der Basis der Wimpern kann sich eine Kruste bilden. In besonders schweren Fällen ist es vorübergehend nicht mehr möglich, die Augen zu öffnen. Es gibt Hausmittel gegen Bindehautentzündung, die Sie ausprobieren können. Bessert sich die Infektion nicht, sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Er oder sie kann Sie beispielsweise mit Augentropfen oder Salben behandeln, die Antibiotika enthalten.
Augenherpes
Klebrige Augenlider, brennende Augen und rote Bindehaut sind alles Anzeichen von Augenherpes. Die meist wiederkehrende Virusinfektion der Augen kann abnorme Schleim- und Flüssigkeitssäcke verursachen. Besonders Horn- und Bindehaut sind häufig von der Infektion betroffen. Wenn Sie vermuten, dass Sie Augenherpes haben, ist es am besten, sofort einen Arzt aufzusuchen. Denn: Im schlimmsten Fall kann die Infektionskrankheit – ohne adäquate Behandlung – zur Erblindung führen. Augenherpes können Spezialisten mit Augentropfen, Salben oder Tabletten wirksam behandeln.
Gerstenkorn
Ein Rudel, auch Hordeolum genannt, ist für die Betroffenen eine häufig schmerzhafte Angelegenheit. Es ist eine Entzündung der Augenlider, die durch eine blockierte Meibom-Drüse verursacht wird. Es gibt eine Schwellung, in der sich Eiter ansammelt. Äußerlich ähnelt ein Stolz oft einem Pickel mit einem gelben Punkt am Lidrand. Neben dem Schleim, verklebten Augen und Schwellungen kann auch das Blinzeln vor Stolz unangenehm sein. Nach etwa einer Woche sollten ein Gerstenkorn und die damit verbundenen Symptome verschwunden sein. Ist dies nicht der Fall – oder treten Nebenwirkungen wie Fieber, Lymphknotenentzündungen oder Kopfschmerzen auf – müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
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