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Dawid Kubacki startet den Angriff auf den Gesamtführenden der Tour: Während der Pole in Innsbruck die Wertung gewinnt, tut sich Halvor Egner Granerud schwer. Karl Geiger erlebt ein Debakel und scheitert an der Qualifikation.
Mit einem Sprung auf 128 Meter gewann Dawid Kubacki die Qualifikation für den dritten Wettkampf der Vierschanzentournee. Der Pole erzielte am Dienstagnachmittag am berühmten Bergisel in Innsbruck insgesamt 126,8 Punkte und überflügelte damit seinen Landsmann Kamil Stoch, der mit 126 Metern (122,8 Pkt.) wieder in der Weltspitze liegt. Dritter wurde die Slowenin Anze Lanisek mit 121 Metern und 116,1 Punkten.
Platz 51! Endgültige Klassifizierung für Geiger
Nach dem zweiten und letzten Ruhetag während der Vierschanzentournee fiel es den deutschen Skispringern zunächst schwer, sich an die hoch aufragende Schanze über der Tiroler Landeshauptstadt zu gewöhnen.
Karl Geiger erlebte in der Wertung ein wahres Debakel: Nach einem Mixed-Sprung im Training stürzte der Oberstdorfer nach nur 108 Metern – und verlor mit Platz 51 den Wettkampf um 0,2 Punkte. Geiger, zuvor Fünfter im Gesamtklassement der Tour, verliert alle Chancen im Kampf um das Podest im Gesamtklassement.
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“Ich kann es nicht in Worte fassen, es war intensiv. Eigentlich waren die ersten beiden Trainingssprünge gut, aber den Qualifikationssprung habe ich nicht erwischt. Dann ist Innsbruck hart”, analysierte Geiger in der ARD Bundestrainer Stefan Horngacher fügte hinzu: „Ich war heute ziemlich zuversichtlich, weil sein zweiter Sprung im Training in die richtige Richtung ging. Jetzt ist es komplett schief gelaufen. Es ist ein bisschen übertrieben und Bergisel verzeiht keine Fehler.”
Raimund bester DSV-Skispringer
Bester Deutscher war erneut der junge Philipp Raimund, der mit 121,5 Metern den elften Platz belegte. “Ich hatte ein kleines Problem im Flug, morgen muss ich die Spannung konstanter halten. Dann sind es noch zwei, drei Meter und vielleicht eine bessere Landung”, sagte Raimund nach einem schlechten Training Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler konnten sich im Klassement verbessern und belegten die Plätze 15 und 16.
Außerdem dürfen Stephan Leyhe (17.), Constantin Schmid (41.) und Pius Paschke (45.) aus dem deutschen Team auch in die K.o.-Runde am Mittwoch starten.
Granerud niedrigere Meter
Die Qualifikation von Halvor Egner Granerud ist nicht gut gelaufen. Der Führende der Gesamtwertung wurde mit 116 Metern nur 13. Für den dritten Wettkampf der Vierschanzentournee dürfte der Norweger jedoch zuversichtlich sein, dass er der stärkste Mann im vorangegangenen Training war.
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Bester Norweger war Marius Lindvik, der mit 122,5 Metern Rang vier vor seinem Teamkollegen Johann Andre Forfang (5.) belegte.
Vor 5.500 Zuschauern landeten mit Jan Hörl, Stefan Kraft (beide geteilter Sechster) und Michael Hayböck (10.) drei Skispringer aus Österreich in den Top Ten. Der Österreichische Skiverband schickt lediglich eine Landesgruppe mit sechs weiteren Startern zum Finale nach Bischofshofen an den Start.
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Das Event beginnt am Mittwoch um 12:00 Uhr, bevor um 13:30 Uhr das erste Event im Ausscheidungsmodus beginnt (alle live auf skisprung.com).
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