Vitamin D: Höhere Bioverfügbarkeit dank Vitamin A.
Es ist seit langem bekannt, dass Vitamin D am besten mit Magnesium und Vitamin K2 eingenommen wird. Magnesium verstärkt die Wirkung von Vitamin D und Vitamin K2 sorgt für eine ausreichende Verteilung von Calcium, das dank Vitamin D besonders gut aus dem Darm aufgenommen werden kann.
Zudem hat sich gezeigt, dass man bei der Einnahme von Vitamin D auch an Vitamin A denken sollte. Es kann laut einer randomisierten, kontrollierten und einfachen Blindstudie vom August 2020 die Bioverfügbarkeit von Vitamin D verbessern ( 1 ). Er untersuchte die Wirkung von Vitamin A und Vitamin D bei Patienten, die streicheln er hatte gelitten.
Der Schlaganfall gilt als große Belastung, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für das Gesundheitssystem. Dies führt oft zu irreversiblen Hirnschäden, dauerhaften Behinderungen und langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen.
Warum Vitamine für Schlaganfall?
Die Menschen suchen weiterhin nach Medikamenten und Wirkstoffen, die die Regeneration nach einem Schlaganfall fördern und Hirnschäden minimieren. Vitamine und Mineralstoffe rücken zunehmend in den Fokus.
Die meisten Schlaganfälle entstehen als Folge einer Arteriosklerose (Ablagerungen in verhärteten Blutgefäßen / verhärteten Blutgefäßen) oder der daraus resultierenden Thrombose. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D und Vitamin A erhöht das Risiko für Arteriosklerose und damit auch für Schlaganfälle. Dabei gilt: Je niedriger der Gehalt an Vitamin A und D, desto größer das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken.
Werden dagegen Vitamin A und Vitamin D zugeführt, können beide Vitamine dank ihrer entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung die Entstehung von Arteriosklerose verlangsamen.
Vitamin A bei Schlaganfall
Vitamin A und seine Metaboliten sind am Schutz der Blut-Hirn-Schranke beteiligt und verringern so die Schwere der Schäden, die durch einen Schlaganfall entstehen können.
Vitamin-A-Rezeptoren arbeiten auch eng mit anderen Rezeptoren zusammen, die eine neuroprotektive Wirkung haben, wie z. B. mit Vitamin-D-Rezeptoren.Im Falle der Vitamine A und D sind die Rezeptoren Strukturen innerhalb der Zelle. Hier docken die entsprechenden Vitamine an und lösen so ihre spezifischen Wirkungen aus. Die Zusammenarbeit zeigt nun, dass Vitamin-A-Rezeptoren, die durch einen hohen Vitamin-A-Gehalt aktiviert werden, die Aktivität von Vitamin-D-Rezeptoren fördern und umgekehrt.
Vitamin D bei Schlaganfall
Eine Studie aus dem Jahr 2015 mit 818 Patienten zeigte, dass diejenigen mit einem höheren Vitamin-D-Spiegel einen Schlaganfall besser überlebten als diejenigen mit einem niedrigeren Vitamin-D-Spiegel. Daher kann der Vitamin-D-Spiegel nicht nur als Marker für das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Mortalität verwendet werden, sondern auch einen Schlaganfall überleben ( 3 ).
2017 berichteten wir über eine Studie ( Vitamin D repariert Blutgefäße in sehr kurzer Zeit), bei der Teilnehmer, die bereits Anzeichen von Arterienverkalkung zeigten, täglich 4.000 IE Vitamin D einnahmen. Nach 4 Monaten war die Verhärtung der Arterien zurückgegangen. Der verlinkte Artikel beschreibt mehrere Mechanismen, durch die das Vitamin die Arterien schützt.
Studie: Wie sich Vitamin A und Vitamin D gegenseitig verstärken
An der eingangs erwähnten Studie vom August 2020 nahmen 120 Schlaganfallpatienten teil. Sie hatten alle einen akuten ischämischen Schlaganfall erlitten und wurden innerhalb von 3 Tagen diagnostiziert. Sie wurden mit Standard-Schlaganfallmedikamenten behandelt und erhielten physikalische Therapie.
Ein ischämischer Schlaganfall entsteht als Folge einer Arteriosklerose oder Thrombose, also durch ein verstopftes Blutgefäß und nicht – wie beim hämorrhagischen Schlaganfall – durch eine Hirnblutung. Die meisten Schlaganfälle sind ischämisch in der Natur.
Helfen Vitamine bei der Schlaganfallrehabilitation?
Um herauszufinden, ob und wie die Vitamine A und D bei der Schlaganfall-Genesung wirken, wurden die Teilnehmer dieser Studie in 4 Gruppen eingeteilt:
- Die Vitamin-A-Gruppe erhielt einmal pro Woche 50.000 IE (= 15 mg) Vitamin A (entspricht 90 mg Beta-Carotin)
- Die Vitamin-D-Gruppe erhielt einmal pro Woche 50.000 IE (= 1250 µg) Vitamin D3
- Die kombinierte Gruppe erhielt einmal pro Woche 50.000 IE Vitamin A und Vitamin D3
- Die Placebo-Gruppe erhielt einmal pro Woche ein Placebo-Präparat
Jedes Mittel wurde 12 Wochen lang eingenommen. Zu Beginn der Studie, also zum Zeitpunkt der Schlaganfalldiagnose und vor der Einnahme von Vitaminen, wurde bei allen Patienten ein unzureichender Vitamin-D-Spiegel festgestellt (Mittelwert 20,75 ng/ml). Der mittlere Vitamin-A-Spiegel war dagegen normal (422,9 μg/l).
Nach drei Monaten wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Vitamin D fördert die Aufnahme von Vitamin A.
In der Vitamin-A-Gruppe und in der kombinierten Gruppe war der Vitamin-A-Spiegel erhöht. Die anderen beiden Gruppen taten dies nicht (sie nahmen das Vitamin auch nicht ein).
In der kombinierten Gruppe war der Vitamin-A-Spiegel deutlich stärker angestiegen als in der Vitamin-A-Gruppe, was darauf hindeutet, dass Vitamin D die Aufnahme von Vitamin A fördert.
In der Vitamin-A-Gruppe stieg der Spiegel von 476 auf 498 µg/l, in der kombinierten Gruppe von 462 auf 511 µg/l.
Vitamin A fördert die Aufnahme von Vitamin D.
In der Vitamin-D-Gruppe und in der kombinierten Gruppe war der Vitamin-D-Spiegel signifikant angestiegen. In den anderen beiden Gruppen war sie leicht gesunken.
Der Vitamin-D-Spiegel stieg 12 Wochen lang um 12 Prozent, wenn Vitamin D allein eingenommen wurde, während er um 30 Prozent anstieg, wenn die beiden Vitamine zusammen eingenommen wurden. Vitamin D fördert also nicht nur die Aufnahme von Vitamin D. Es ist auch umgekehrt: Auch Vitamin A fördert die Aufnahme von Vitamin D.
Die Kombination von Vitaminen reduziert Entzündungswerte besser
Arteriosklerose geht immer mit chronischen Entzündungsprozessen einher ( 2 ), was sich unter anderem in den steigenden Werten entzündungsfördernder Botenstoffe zeigt. Interleukin-1β (IL-1β) ist ein Entzündungsbotenstoff, der als Marker für Arteriosklerose verwendet wird. Je höher der IL-1β-Wert, desto ausgeprägter die Arteriosklerose und desto größer das Schlaganfallrisiko.
Der Entzündungsbotenstoff Interleukin-1 (IL-1) ist in einem gesunden Gehirn nicht nachweisbar; nur bei krankheitsbedingtem Hirnschaden (z. B. Schlaganfall). Vitamin D ist einer der Nährstoffe, die beim Schlaganfall eine wichtige Rolle spielen, da das Vitamin Entzündungen herunterreguliert, auch durch seinen Einfluss auf Interleukin.
In der vorherigen Studie nahm der IL-1β-Spiegel nur in der Vitamin-D-Gruppe und in der kombinierten Gruppe ab. In der Vitamin-D-Gruppe sank er von 0,3 auf 0,27 pg/ml, in der kombinierten Gruppe sank er deutlicher, nämlich von 0,49 auf 0,21 pg/ml.
In der Vitamin-A-Gruppe stieg er hingegen leicht von 0,47 auf 0,49 pg/ml. In der Placebogruppe stieg er signifikant von 0,43 auf 0,79 pg/ml.
Vitamin A scheint hier also die entzündungshemmende Wirkung von Vitamin D eindeutig zu unterstützen, obwohl es alleine keine entsprechende Wirkung hatte.
Vitaminkombination: Bessere Erholung nach Schlaganfall
Die Schlaganfall-Skala der National Institutes of Health (NIHSS) kann verwendet werden, um die Schwere eines Schlaganfalls zu beurteilen. Diese Skala besteht aus 5 Stufen:
- 0 ohne Schlaganfallsymptome
- 1-4 leichte Symptome
- 5-15 mäßige Symptome
- 16-20 mäßige bis schwere Symptome
- 21 – 42 starke Symptome
In der vorliegenden Studie sank der NIHSS-Score in der kombinierten Gruppe weiter, was zeigt, dass die Gabe beider Vitamine bei einem Schlaganfall die beste Vorgehensweise ist und die beste Wirkung hat. Die detaillierten Ergebnisse waren wie folgt:
- Vitamin A: NIHSS-Wert sinkt von 12,1 auf 10,3
- Vitamin D: NIHSS-Wert sinkt von 13,2 auf 10,4
- Vitamin A und D: NIHSS-Wert sinkt von 13,25 auf 6
- Placebo: Der NIHSS-Wert fällt von 13,15 auf 11,75
Vitamin D wirkt nur optimal mit Vitamin A.
Eine optimale Wirkung von Vitamin D scheint nur in Gegenwart von Vitamin A möglich zu sein. Wissenschaftler schreiben:
“Die Verabreichung von Vitamin A zusammen mit Vitamin D kann die erwartete entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung von Vitaminen maximieren.”
Die Kombination der Vitamine A und D reduziert die Arteriosklerose
Weil IL-1β als Marker für die Entstehung von Arteriosklerose gilt und dieser Wert in der vorliegenden Studie sank, schreiben die Forscher: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass die gleichzeitige Gabe von Vitamin D und Vitamin A synergistisch (sich gegenseitig verstärkend) Arteriosklerose reduziert und Gefäße schützt Wände durch Hemmung von oxidativem Stress und Entzündungen. Daher ist die kombinierte Gabe der beiden Vitamine ein vielversprechender Ansatz in der Therapie und Prävention von Arteriosklerose.“
Fazit: Vitamin D wird am besten zusammen mit Vitamin A eingenommen.
Im Vergleich zu Schlaganfallpatienten, die nur eine regelmäßige medikamentöse und physikalische Therapie erhalten, erholen sich Schlaganfallpatienten, die zusätzlich Vitamin A und D erhalten, viel besser.
Die oben genannten hohen Vitamin-A-Dosen sind zur Vorbeugung oder zur täglichen Vitamin-D-Versorgung nicht notwendig. Die übliche empfohlene Tagesdosis an Vitamin A von 1 mg ist ausreichend.
Sie können unsere finden Tipps zur Optimierung Ihrer Vitamin-D-Versorgung alle Informationen, die Sie brauchen, um bei der Einnahme von Vitamin D keine Fehler zu machen.
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