Wasserqualität: Fäkalbakterien – 4 Schweizer Strandbäder auch im Wassertest getaucht

Gepostet am 30. Juli 2022, 19:15 Uhr

Wasserqualität: Fäkalbakterien – 4 Schweizer Strandbäder auch im Wassertest getaucht

Verschmutzungen durch Fäkalbakterien, wie sie derzeit an der italienischen Adriaküste vorkommen, sind in Schweizer Seen selten. Eine Ausnahme bilden vier Badestationen in der Westschweiz.

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Gemäss einem Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) sind 82,5 Prozent der untersuchten Schweizer Seen und Flüsse von ausgezeichneter Qualität.

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Nur 2,1 % der 189 analysierten Standorte wurden als schlecht eingestuft.

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Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit im oberen Mittelfeld.

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  • Eine Studie der Europäischen Umweltagentur (EEA) zeigt, dass die meisten Schweizer Seen und Flüsse im Allgemeinen eine sehr gute Wasserqualität aufweisen.

  • Nur 2,1 % der 189 analysierten Standorte wurden als schlecht eingestuft: drei im Neuenburgersee und einer im Genfersee.

Wegen einer ungewöhnlich hohen Konzentration von Fäkalbakterien an der Ostküste Italiens haben die Behörden kürzlich an mehreren Stränden ein Badeverbot verhängt. Wer in der Schweiz badet, muss sich in der Regel keine Sorgen machen: Ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) zeigt, dass 2021 82,5 Prozent der analysierten Standorte eine hervorragende Qualität aufweisen

Allerdings ist man nicht überall vor Fäkalbakterien gefeit: Von den 189 untersuchten Badestellen wurden vier als ungenügend bewertet: am Genfersee in Dorigny zwischen Lausanne und St-Sulpice, auf dem Campingplatz Les Grangettes bei Villeneuve und in Coulet bei St-Prex . Auch im Neuenburgersee, bei Clendy, bei Yverdon-Les Bains wurden unter anderem Fäkalbakterien nachgewiesen.

Die Schweiz im oberen Mittelfeld

Die Waadtländer Behörden haben weniger strenge Kriterien und sprechen von „durchschnittlicher Wasserqualität“. Sie führen die Ergebnisse unter anderem auf die Überschwemmungen des vergangenen Sommers zurück, wie „24heures“ (Paid Match) berichtet. Der Strand von Coulet beispielsweise liegt in der Nähe einer alten Kläranlage. Nach Angaben der Gemeinde läuft er bei vielen Stürmen über.

Für den Jahresbericht hat die Europäische Umweltagentur mit Sitz in Kopenhagen 21.859 Gewässer in 27 EU-Staaten sowie Albanien und der Schweiz analysiert.

Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz mit ihrer Bilanz im Mittelfeld. An erster Stelle steht Österreich mit 98 Prozent Badeorten von ausgezeichneter Qualität, gefolgt von Malta und Griechenland. Rund 95 Prozent der europäischen Gewässer erfüllten die EU-Mindeststandards und insgesamt rund 85 Prozent wurden als ausgezeichnet bewertet.

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