Vortex nach dem GP von Frankreich
Lügt Ferrari-Star Leclerc über den Grund des Scheiterns?
Nach dem Unfall von Charles Leclerc kursierten Gerüchte über einen Defekt des Ferrari. Aber die Wahrheit ist anders.
Im Radio ist zunächst nur Charles Leclerc (24) schwer atmend zu hören. Der Ferrari-Star brüllt dann in sein Helmmikrofon. Mega-Frust in der Kabine des Monegasque. Leclerc stürzt als GP-Leader von Frankreich. selbst zugefügt „Das war mein Fehler“, sagt der Vizeweltcup-Zweite nach dem Rennen.
Doch dann wurde das Fahrerlager plötzlich davon heimgesucht, dass wieder ein technisches Problem am Ferrari den Crash verursachte, genau wie in Spielberg.
Hat Leclerc es herausgenommen, um sein Team zu schützen? nein Die Verwirrung um die Frage “Schuld oder nicht” entstand, weil Leclerc sich nach dem Crash nicht mehr vom Reifenstapel entfernen konnte. “Irgendwas mit der Kupplung hat nicht funktioniert. Schade, denn das Auto schien nicht stark beschädigt zu sein!”
Verwirrung um die Beschleunigerfunktion
Doch obwohl der Polesitter verzweifelt aufs Gaspedal trat, rührte sich der Ferrari nicht. Aber genau: Dieses technische Problem hatte nichts mit dem Unfall zu tun. Menschliches Versagen im Cockpit: Auf den ersten Fahrertitel seit Kimi Räikkönen 2007 muss Ferrari 2022 warten.
Nutznießer des Leclerc-Ausfalls ist Weltmeister Max Verstappen (24), der in Le Castellet gewinnt und auf eine komfortable Titelverteidigung zusteuert. Also alles cool bei Red Bull Racing? Nicht genau. Der Grund: Sergio Pérez (32) verpasste nach der Safety-Car-Phase das Podium.
Perez schlief beim Neustart ein
Helmut Marko, Leiter Bull Motorsport: „Der einzige Wermutstropfen heute ist Sergio Pérez, der beim Restart verschlafen hat. Ein dritter Platz für Checo hätte die tolle Leistung des Teams komplettiert.”
Es war Mercedes-Pilot George Russell (24), der den Mexikaner überlistete und mit dem zweitplatzierten Lewis Hamilton (37) Mercedes das erste Doppelpodium des Jahres sicherte. Teamchef Toto Wolff: „George hat sich gegen Pérez sehr intelligent geschlagen. Und Lewis war wieder sehr stark.”
Hamilton konnte nicht trinken
Und wie: Das Trinksystem von Hamiltons Auto funktionierte in der Hitze nicht, trotzdem rast der siebenmalige Champion wegen Dehydrierung auf Platz zwei: „Ich muss drei Kilo abgenommen haben!“
Aber der Anspruch von Mercedes sind natürlich Siege. Wolff erwartet nun am kommenden Wochenende in Ungarn den gegenteiligen Effekt: „Wir dachten, wir könnten in Le Castellet richtig gut abschneiden, aber so war es nicht. Budapest ist definitiv nicht unsere beste Strecke. Aber vielleicht kriegen wir es dort wirklich hin!“ “