Achterbahn-Unfall im Legoland Günzburg mit 31 Verletzten: Ursache noch unklar

Nach dem Auffahrunfall mit einer Achterbahn im Freizeitpark Legoland in Günzburg werden die Unfallursachen untersucht. 31 Menschen wurden gestern verletzt, darunter zehn Kinder.

Warum es auf der beliebten Achterbahn im Ritter-Themenland zu dem Unfall kam, bei dem eine Person schwer verletzt wurde, ist noch unklar. Nach Angaben von Dominic Geißler, Sprecher des Polizeipräsidiums Süd-/Westschwaben, sind am Donnerstagnachmittag zwei Züge zusammengestoßen.

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„Der einzige Zug, der richtig hielt, hielt nicht im Bereich des Bahnhofs, wo die Leute normalerweise ein- oder aussteigen würden, sondern sozusagen im ersten Stock, und dann hielt der zweite Zug.“ er sagte. sagte Geißler. Kein Waggon entgleiste oder Menschen stürzten. Die Leute im zweiten Zug konnten erst aussteigen, nachdem die Passagiere im ersten Zug am Boden waren. Laut Polizei saßen zum Unfallzeitpunkt 38 ​​Personen in den beiden Achterbahnzügen.

Nach dem Unfall rückte ein Kontingent aus Polizei und Rettungskräften an die Unfallstelle aus.

Nach dem Unfall auf der Achterbahn “Feuerdrache” im Legoland in Günzburg: Ein Großaufgebot von Rettern und Feuerwehren ist rund um den Freizeitpark im Einsatz. Mario Ober

15 Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei war die Bergung des Verletzten für die Einsatzkräfte nicht einfach, da sich der Unfall gut fünf Meter entfernt ereignete. Daher war die Höhenrettung der Augsburger Feuerwehr im Einsatz. Viele der Verletzten wurden laut Polizei vor Ort behandelt. Der Bereich um die Achterbahn wurde abgesperrt. Es wurde auch nach weiteren möglichen Verletzungen gesucht. Auch drei Rettungshubschrauber sind im Einsatz.

Das Parken ging weiter

Der bekannte Freizeitpark im bayerischen Günzburg blieb trotz des Unfalls am Donnerstagnachmittag zunächst geöffnet. Besucher sagten am Abend, sie hätten zunächst nichts von dem Unfall mitbekommen. Es gab keine Durchsage oder ähnliches vom Parkbetreiber, in anderen Bereichen des Geländes herrschte der übliche Trubel. „Der Restbetrieb im Park lief normal weiter“, bestätigte Polizeisprecher Geißler. „Wir haben selbst nichts gemerkt, aber wir haben eine E-Mail bekommen, in der wir gefragt wurden, ob wir betroffen sind“, sagte ein Elternteil aus Gießen in Hessen. Auch eine Familie aus dem oberfränkischen Bamberg wurde von besorgten Freunden informiert, die aus den Medien von dem Unglück erfahren hatten.

War es ein technischer Defekt?

Der TÜV prüft regelmäßig die Attraktionen. Die Untersuchung soll nun zeigen, ob ein technischer Fehler oder menschliches Versagen vorlag. Die Kriminalpolizei will in den kommenden Tagen alle Zeugen sowie die Videoaufnahmen auswerten. Am Freitag öffnet der Park wieder wie gewohnt. Die Feuerdrachen-Achterbahn bleibt jedoch vorerst geschlossen

Der Betreiber lässt die Presse nicht ins Legoland

Pressevertreter können den Park nach wie vor nicht betreten, um den Unfallort zu besichtigen oder zu filmen. Ein Vertreter des Betreibers des Parks, der Legoland Deutschland Freizeitpark GmbH, sagte dem SWR, dass dies die Politik des Parks sei. Bisher gab es auch kein Interview. Die Polizei sagte, es gebe ihrerseits keine Hindernisse, Medienvertreter in den Vergnügungspark zu lassen.

Die Achterbahn „Feuerdrache“ im Legoland Günzburg führt zunächst durch einen abgedunkelten Bereich, dann durch Steigungen und Kurven durch die frische Luft. (Archivbild) IMAGE Sabine Stallmann

Die Achterbahn „Feuerdrache“ fährt bis zu 29 km/h

Nach Angaben des Freizeitparks fährt die Achterbahn „Feuerdrache“ mit acht Metern pro Sekunde, was einer Geschwindigkeit von 29 Kilometern pro Stunde entspricht. Die Achterbahn durchfährt zunächst einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks. Im Zuge der Überquerung geht es dann für einen Abschnitt mit Steigungen und einigen Kurven an die frische Luft. Die Achterbahn ist laut Polizei seit 20 Jahren in Betrieb – der Unfall am Donnerstag war der erste.

Knapp eine Woche vor dem Achterbahnunfall im Legoland ist eine Frau in einem kleineren Freizeitpark in Rheinland-Pfalz von einer Achterbahn gestürzt und gestorben. In den Parks oder auf dem Messegelände hat sich in den letzten Jahren jedoch relativ wenig getan:

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