Corona-News: Lauterbach warnt davor, Infektionen zu unterschätzen Mehr News

Ab: 28.07.2022 19:43

Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Donnerstag, 28. Juli 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.

Das Wesentliche in Kürze:

  • Lauterbach warnt davor, Corona-Infektionen zu unterschätzen
  • Umfrage: Jeder Fünfte hat Freunde aufgrund von Meinungsverschiedenheiten wegen Corona verloren
  • Studie: Die Schwangerschaftswoche beeinflusst den Verlauf von Covid-19
  • Der Tag der Stadt fordert die Rückkehr komplett kostenloser Bürgertests
  • Gass befürwortet die Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht
  • Der ehemalige Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein für das Ende der Isolationspflicht
  • Aktuelle Fallzahlen im Norden: 2.748 in Schleswig-Holstein, 12.510 in Niedersachsen, 1.235 in Hamburg, 1.210 in Mecklenburg-Vorpommern und 531 im Land Bremen.
  • Die nationale Inzidenz beträgt 630,4

Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfrate und anderen Daten

19:43 Uhr

RKI: In der Sommerwelle von Corona ist das nicht klar

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt noch immer keine Entwarnung über die Entwicklung der Corona-Sommerwelle in Deutschland. „Eher eine Seitwärtsbewegung als ein Abwärtstrend ist weiterhin zu beobachten“, heißt es im Wochenbericht des Instituts zu Covid-19 am Donnerstagabend. Die nationale Sieben-Tage-Inzidenz war in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche nur leicht rückläufig. Das Gesamtbild ergibt sich aus bereits sinkenden Inzidenzen in den meisten Bundesländern Westdeutschlands und Berlin, bei leicht steigenden Inzidenzen in den übrigen Bundesländern Ostdeutschlands und Bayerns.

Das RKI spricht von 800.000 bis 1,5 Millionen Corona-Infizierten mit Symptomen eines akuten Atemwegsinfekts in der vergangenen Woche. In allen Altersgruppen herrscht nach wie vor ein hoher Infektionsdruck. „Deshalb ist in den kommenden Wochen weiterhin mit Fällen und insbesondere in höheren Altersgruppen, Krankenhauseinweisungen, einer Zunahme intensivmedizinischer Behandlungen und Todesfällen zu rechnen.“ Bei den virusbedingten Todesfällen spricht das RKI von einem Plateau von knapp über 400 pro Woche.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, hat sich die Sublinie omicron BA.5 hierzulande weitgehend etabliert: Nach den neuesten verfügbaren Daten wurde die Linie in fast neun von zehn positiven Proben gefunden. Das RKI fordert zudem die „absolute“ Einhaltung der Empfehlungen zum Infektionsschutz. Die Werte akuter Atemwegserkrankungen in der Allgemeinbevölkerung, etwa die Zahl der Arztbesuche, liegen zu diesem Zeitpunkt noch höher als in den Vorjahren.

19:03 Uhr

Lauterbach warnt davor, Corona-Infektionen zu unterschätzen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat erneut davor gewarnt, Corona-Infektionen in der aktuellen Sommerwelle zu unterschätzen oder hinzunehmen. Der SPD-Politiker sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitagausgabe), dass sich die ursprüngliche Idee, man sei infiziert und dann für immer immun, nicht bestätigt habe. Er stellte fest, dass es sehr einfach ist, sich mit der aktuellen Variante des BA.5-Virus zu infizieren, selbst wenn Sie mit der vorherigen Variante BA.2 infiziert sind. BA.5 werden laut neuen Studien auch mit größerer Wahrscheinlichkeit schwer krank und müssen im Krankenhaus behandelt werden. In Deutschland sehen wir bereits eine Zunahme von Krankenhauseinweisungen und mehr Verlegungen auf Intensivstationen, erklärte die Ministerin.

Er widersprach der Präsentation des Chefs der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, der die omicron-Variante als „fast ein Friedensangebot des Virus“ bezeichnet hatte. Dieses Angebot anzunehmen, würde viele Menschen das Leben kosten. “Viele Menschen mit Risikofaktoren würden schwer erkranken oder sterben.” Außerdem steigt das Risiko von Long Covid. „Also müssen wir das Problem nicht mit Dauerinfektionen lösen, sondern mit besseren Impfstoffen“, sagte Lauterbach.

17:55 Uhr

531 Corona-Neuinfektionen im Land Bremen

Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben 531 neue Corona-Fälle registriert. 425 Neuinfektionen gab es in Bremen, 106 in Bremerhaven. Am Vortag waren es mit 1.012 Infektionen fast doppelt so viele neue Corona-Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank in beiden Städten. Der Wert, der die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen angibt, sank in Bremen deutlich von 720 auf 645. In Bremerhaven ging die Inzidenz leicht von 583 auf 572 zurück. Hinzu kamen drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Koronarerkrankung wurden angezeigt. Zwei gingen nach Bremen, einer nach Bremerhaven.

17:48 Uhr

Impfpflicht: Das Hamburger Gericht lehnt den Eilantrag eines Ungeimpften ab

Das Verwaltungsgericht Hamburg hat einen Eilantrag einer ungeimpften Mitarbeiterin einer Röntgenpraxis auf Aufhebung des Betretungsverbots abgelehnt. Die am Dienstag getroffene Entscheidung sei die erste im Zusammenhang mit der Corona-Impfpflicht in Bezug auf die Einrichtungen in Hamburg, teilten die Sozialbehörden am Donnerstag mit. Das Gericht habe den Antrag abgelehnt, weil „keine ernsthaften Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verwaltungsakts bestehen“, heißt es in der Entscheidung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Wegen des fehlenden Impfschutzes gegen das Coronavirus hat das Bezirksamt Mitte dem Facharzt am 7. Juli das Betreten der Praxisräume untersagt. Für jeden Verstoß wurde ein Bußgeld von 5.000 Euro festgesetzt. Dem widersprach die Frau.

5.00

MV: 1.210 Neuinfektionen, keine Todesfälle mehr

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Mittwoch 1.210 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind 282 Fälle weniger als vor einer Woche. Es wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet. Die Inzidenz der Neuinfektionen für sieben Tage im ganzen Land liegt bei 508,3 (-18,4). Der Inzidenzwert von Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen zur Behandlung in eine Klinik gebracht werden, pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,6 (-0,7). 25 Patienten mit Covid-19 werden landesweit auf Intensivstationen behandelt. Laut Intensivregister werden 8 (+-0) Patienten invasiv beatmet.

16:53 Uhr

Betrug mit Corona-Schnelltests: Durchsuchungen in Oldenburg und Bremen

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen fünf Personen im Alter zwischen 27 und 32 Jahren wegen mutmaßlichen Betrugs mit Corona-Schnelltests. Beamte durchsuchten deshalb am Donnerstag Wohn- und Geschäftsräume im Raum Stuttgart und Karlsruhe sowie in Oldenburg und Bremen, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Donnerstag mitteilten. Mehr als 50 Beamte aus den drei Bundesländern nahmen daran teil.

Seit Mai 2021 sollen Personen mehrere Testzentren gleichzeitig betrieben haben. Es besteht der Verdacht, dass Sie mehr Tests in Rechnung gestellt haben, als tatsächlich durchgeführt wurden. Der angebliche Schaden soll sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Bei den Durchsuchungen untersuchten Beamte auch mehrere Corona-Teststationen. Es seien umfangreiche Beweise eingeholt worden, sagte er. Dies muss nun ausgewertet werden.

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Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen fünf Personen. Es heißt, sie hätten zu viele Corona-Tests abgerechnet. Monat

16:13 Uhr

Studie: Zu wenig Bewegung und schlechte Ernährung im Jahr Corona 2022

Der Lebensstil und die Lebensqualität vieler Menschen in Deutschland sind Wissenschaftlern zufolge während der Corona-Pandemie nachhaltig beeinträchtigt. Die Menschen bewegten sich weniger und ernährten sich weniger günstig, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Studie „Änderung der Lebensweise und Ernährung im Kontext der Corona-Pandemie“, die die Else Kröner-Fresenius-Stiftung beim ‚Forsa-Institut‘ in Auftrag gegeben hat. Als Folge davon ist mit einer Zunahme chronischer Erkrankungen wie Diabetes zu rechnen. Im Vergleich zu einer ähnlichen Befragung im Jahr 2021 seien die Ergebnisse nur geringfügig besser, sagte Hans Hauner, Direktor des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ) und Professor für Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München (TUM), bei seiner Vorstellung die Studium

35 Prozent der Befragten gaben an, im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie durchschnittlich 6,5 Kilogramm zugenommen zu haben. 40 Prozent gaben an, sich weniger zu bewegen als vor der Pandemie. Fast ein Drittel aß immer öfter, vor allem Gebäck, Süßigkeiten, Snacks oder Fast Food. Diese ungünstige Nahrungswahl war bei Erwachsenen, die sich psychisch belastet fühlten, signifikant häufiger als bei jenen ohne Stress.

15:11 Uhr

Studie: Kinder aus armen Familien leiden stärker unter der Pandemie

Kinder aus einkommensschwachen Familien haben psychisch stärker unter der Pandemie gelitten als andere Kinder. Das ist das Ergebnis einer Studie der Krankenkasse AOK. Für die Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut durchgeführt wurde, wurden im Februar und März dieses Jahres nach eigenen Angaben 3.000 Mütter von Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren befragt. Die meisten der befragten Mütter glauben, dass ihre Kinder die Pandemie gesundheitlich relativ gut überstanden haben. Während nur 16 Prozent eine Verschlechterung der körperlichen Gesundheit ihrer Kinder bemerkten, berichtete jede dritte Mutter, dass die psychische Gesundheit ihrer Kinder gelitten habe. Familien mit geringem Familieneinkommen waren überdurchschnittlich häufig betroffen.

14:52 Uhr

Studie: Die Schwangerschaftswoche beeinflusst den Verlauf von Covid-19

Das Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 steigt mit der Schwangerschaftswoche und liegt bei etwa 30…

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