Führt Stress zu Unfruchtbarkeit?

  • VonJanine Napirca

    nah dran

Sie möchten schwanger werden, können sich Ihren Kinderwunsch aber nicht erfüllen? Könnte übermäßiger Stress die Ursache für Unfruchtbarkeit sein?

Wenn Sie verzweifelt versuchen, ein Kind zu bekommen, hören Sie wahrscheinlich Ratschläge wie „sei nicht so aufdringlich“, „nimm es locker“, „nimm es locker“ und mach dir keinen „Stress“. Unfruchtbarkeit kann Stress verursachen, aber kann Stress auch eine Ursache für Unfruchtbarkeit sein? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, ob Stress dafür verantwortlich ist, dass Sie immer noch nicht schwanger geworden sind, oder welche anderen Gründe dahinter stecken könnten.

Der Glaube, dass Stress Unfruchtbarkeit verursacht, gibt es schon seit Jahrhunderten

Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. behauptet Hippokrates von Kos, einen Zusammenhang zwischen dem psychischen Zustand einer Frau und ihrer Fortpflanzungsfähigkeit beobachtet zu haben, wie Endokrinologie.net berichtet. Der griechische Mediziner, auf den heute alle Mediziner schwören, soll davon ausgegangen sein, dass psychische Belastungen bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen können. Auch Hildegard von Bingen, eine der bedeutendsten Universalgelehrten des Mittelalters, sah Unfruchtbarkeit als Folge von „Melancholie“.

Führt Stress zu Unfruchtbarkeit? Ein unerfüllter Kinderwunsch kann viele Ursachen haben.

© HalfPoint/Imago

Die Wissenschaft ist sich nicht einig darüber, ob Stress Unfruchtbarkeit verursacht

Verschiedene Studien, die von verschiedenen Wissenschaftlern durchgeführt wurden, haben unterschiedliche Ergebnisse gezeigt. So berichtete beispielsweise 24vita.de, dass laut einer Studie des Brigham and Women’s Hospital und Harvard Medical in den USA gestresste Paare während einer IVF seltener schwanger werden, während eine Meta-Studie der Cardiff University in Gallés zu dem Ergebnis kam Schlussfolgerung, dass emotionaler Stress nicht über den Erfolg einer künstlichen Befruchtung entscheidet. Auch bei der Annahme, dass Stress die Spermienqualität beeinträchtigen kann, kommen verschiedene Studien teilweise zu widersprüchlichen Ergebnissen.

Wie wirkt sich Stress auf die Sexualhormone aus?

Normalerweise sind laut Invitra.de FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) für das Wachstum und die Freisetzung der Eizellen verantwortlich, während Östrogen und Progesteron den Menstruationszyklus regulieren und die Gebärmutterschleimhaut auf die Aufnahme des Embryos vorbereiten . Dem Bericht zufolge kann jedoch beispielsweise anhaltende Angst die im Gehirn stattfindende Hormonsteuerung beeinflussen, denn das Stresshormon Cortisol kann FSH und LH beeinflussen: Eine verminderte Ausschüttung kann das Ausbleiben der Menstruation bewirken, eine vermehrte Ausschüttung Anovulation (fehlende Freisetzung von Eiern aus dem Eierstock).

Erhöhte Cortisolspiegel können auch den Östrogen- und Progesteronspiegel beeinflussen. Infolgedessen erhalten die Follikel nicht genügend Hormone, um richtig zu wachsen und zu reifen, und die Libido nimmt ab. Darüber hinaus regulieren FSH und LH laut Invitra die Ausschüttung von Testosteron in den Hoden. Hormonelle Schwankungen, die zum Beispiel durch Angst verursacht werden, können zu erhöhten Cortisolspiegeln führen, die auch die Testosteronproduktion und damit die Spermienproduktion beeinflussen.

Mit diesen zehn Tricks wirst du nie wieder schlecht schlafen

Tipp 1: Wenn Sie häufig Einschlafprobleme haben, versuchen Sie, Ihren Kaffee mindestens sechs Stunden vor dem Schlafengehen nicht anzufassen. Ein heißer Kakao oder Tee entspannt hingegen sogar. Es ist auch wichtig, alle digitalen Geräte wegzulegen, die Sie nach 21 Uhr ablenken könnten. Ein gutes Buch hilft Ihnen, sich besser auf den nächtlichen Schlaf vorzubereiten. © Josep Suria/ImagoTipp 2: Wer unter Schulterschmerzen leidet und sich deshalb nachts umdreht, sollte besser versuchen, auf dem Rücken zu schlafen. Es hilft auch, ein Kissen unter deine Arme zu klemmen, damit es so aussieht, als würdest du sie „umarmen“. © Tanya Yatsenko/ImagoTipp 3: Versuchen Sie, auch am Wochenende immer zur gleichen Zeit aufzustehen. Auf diese Weise gewöhnt sich der Körper an einen festen Zeitrhythmus. © kvkirillov/ImagoTipp 4: Hören Sie kurz vor dem Schlafen auf Alkohol zu trinken. Studien zufolge kann das Glas Wein den Schlaf stören und für weniger Tiefschlafphasen sorgen. © Sofiya Garaeva/ImagoDie Frau schläft Tipp 5: Bei Rückenschmerzen empfiehlt es sich, ein Kissen unter die Oberschenkel zu legen, wenn man auf dem Bauch schläft, und unter die Beine, wenn man auf dem Rücken schläft. © Vasily Pindyurin/ImagoWoman hält Kissen vors Gesicht Tipp 6: Schmerzen oder Verspannungen im Nacken können besonders nachts sehr unangenehm sein. Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, ist es daher ratsam, das Kissen mindestens alle zwei Jahre zu wechseln. Besonders beeindruckt waren die Probanden den Studien zufolge von festeren Nackenstützkissen aus Latex. © Sofiya Garaeva/Imago Frau massiert sich nach einem nächtlichen Krampf die Wade Tipp 7: Wachen Sie manchmal nachts auf, weil Sie plötzlich einen Wadenkrampf haben? Dann, vor dem Schlafengehen, hilft das Magnesium, die Muskeln zu entspannen. Zur sofortigen Linderung wird empfohlen, den betroffenen Bereich zu massieren, um die Schmerzen zu lindern. © Rolf Kremming/ImagoPaar liegt im Bett Tipp 8: Wer unter Reflux leidet, leidet häufig auch unter Schlafstörungen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über die richtige Medikation und schlafen Sie fortan auf der linken Seite. Am besten auf einem leicht erhöhten Kissen. © AndreyPopov/ImagoMug mit Baldrian-Tee Tipp 9: Manche schwören auch auf eine Mütze, um schneller ins Traumland abzutauchen. Tees wie Baldrian- oder Hopfentee sind besonders beliebt, weil ihnen eine schlaffördernde Wirkung nachgesagt wird. © O. Diez/ImagoFrau macht YogaTipp 10: Entspannungsübungen lassen Körper und Geist entspannen. 15 Minuten entspannende Yoga-Übungen, Mediation oder autogenes Training können Ihnen dabei helfen, den Tag hinter sich zu lassen und schneller einzuschlafen. © Bild

Was sind die möglichen Ursachen für Unfruchtbarkeit?

Die Ursachen für Unfruchtbarkeit sind wahrscheinlich so vielfältig wie die Menschheit selbst. Obwohl bisher wissenschaftlich diskutiert wurde, ob Stress einer der Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch ist, gibt es weitere Faktoren, die eine mögliche Schwangerschaft negativ beeinflussen können.

Laut Gynäkologen online können diese Gründe hinter Unfruchtbarkeit stehen:

  • Drogenkonsum: Alkohol und Nikotin sowie illegale Drogen und Umweltgifte wirken sich negativ auf die weibliche und männliche Fruchtbarkeit aus. Die Samenproduktion kann abnehmen und der Eisprung findet nicht statt.
  • BMI (Body Mass Index): Junge Frauen, die über- oder untergewichtig sind oder eine fragwürdige Ernährung einhalten, können Zyklusstörungen bekommen, die ihren eigenen Körper vorübergehend unfruchtbar machen.
  • Überanstrengung: Auch Leistungssport oder schwere körperliche Arbeit können zu Fruchtbarkeitsstörungen führen.
  • Lebensstil: Je später an die Kinderplanung erinnert wird, zum Beispiel durch eine Karriere, desto schlechter sind die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft: Die Zahl der Eizellen nimmt kontinuierlich ab und sie werden größer. Als Folge kann es zu Störungen in der Reifung der Eizellen oder einer Gelbkörperschwäche kommen.
  • Hormonelle Schwankungen: Hormonelle Ungleichgewichte können dazu führen, dass die Eizellen nicht ausreichend reifen, der Eisprung ausbleibt, die Gebärmutterschleimhaut nicht ausreichend auf die Einnistung eines Embryos vorbereitet wird oder der Zervixschleim seine Konsistenz so verändert, dass Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen können . Auch eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion oder ein veränderter Insulinstoffwechsel aufgrund von Diabetes können die Eireifung negativ beeinflussen, ebenso wie ein Anstieg des Hormons Prolaktin. Darüber hinaus kann die Spermienqualität durch Chromosomenanomalien wie das Klinefelter-Syndrom beeinträchtigt werden, da nicht genügend männliche Hormone ausgeschüttet werden.
  • Organische Ursachen: Verstopfte Eileiter, Verwachsungen in der Gebärmutter, Endometriose, gutartige Tumore in der Gebärmutter, verstopfte oder unbewegliche Eileiter oder Zysten können zu Unfruchtbarkeit führen. Auch Entzündungen, Infektionen oder Operationen sowie sexuell übertragbare Infektionskrankheiten wie Chlamydien können für eine Unfruchtbarkeit verantwortlich sein. Verletzungen oder Entzündungen können auch dazu führen, dass sich die Hoden vom Blutkreislauf lösen und Antikörper gegen Ihre eigenen Spermien produzieren, wodurch sie funktionsunfähig werden. Verletzungen und Entzündungen sowie Mukoviszidose oder eine Chlamydieninfektion können dazu führen, dass die Samenleiter blockiert werden.
  • Verringerte Spermienproduktion oder -qualität: Eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit ist eine verringerte Spermienqualität. Wenn weniger als ein Drittel der Spermien im Ejakulat ein normales Aussehen und mehr als die Hälfte eine eingeschränkte Beweglichkeit aufweisen, deutet dies auf eine Unfruchtbarkeit hin. Eine vererbte Verringerung der Spermienproduktion kann Sie auch unfruchtbar machen.
  • Hodenfunktionsstörung: Hervorgerufen beispielsweise durch postpubertäre Mumps oder eine Hodeninfektion, kann eine Hodenfunktionsstörung zu Unfruchtbarkeit führen. Außerdem dürfen die Hoden nicht dauerhaft überhitzt oder unterkühlt oder von Durchblutungsstörungen betroffen sein.

Bild der Rubrikliste: © HalfPoint/Imago

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