Teil von Putins Propaganda
Russischer Langläufer tritt gegen Olympia-Boss Bach an
Die Langläuferin Veronika Stepanowa ist eine der Spitzensportlerinnen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Auf Instagram kritisiert der Olympiasieger nun den russischen Boykott des IOC.
Veronika Stepanova ist das neue Aushängeschild des russischen Damen-Langlaufs. Und das nicht nur auf der Loipe, sondern auch auf Instagram, wo er Klartext an seine über 93.000 Follower schickt.
Dort trifft der Staffel-Olympiasieger von Peking nun auf IOC-Präsident Thomas Bach: „Ich verspreche Ihnen, Herr Bach, dass ich mit dreifacher Energie trainieren werde, damit Sie es sind und niemand sonst, der mir in den nächsten Spielen eine Medaille verleiht.“ ! Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber es wird mir ein besonderes Vergnügen bereiten, gleichzeitig Ihr Gesicht zu sehen.”
Stepanova veröffentlicht ein Interview, das Bach der Zeitung Bild gegeben hat. Darin erklärt er seine Entscheidung, alle internationalen Verbände aufzufordern, russische Athleten und Veranstaltungen auszuschließen. Bach im Bild-Interview: „Wir haben diese Empfehlung ausgesprochen und sie ist wahr. Es ist nicht an der Zeit, diese Empfehlung und Haltung rückgängig zu machen. Wir raten auch davon ab, russische oder weißrussische Athleten einzuladen: keine Hymnen, keine Fahnen, keine Farben. Und wir haben eine gemacht.“ Entscheidung zum ersten Mal in der Geschichte des IOC: Wir haben eine Medaille widerrufen, die der russische Präsident Putin im Jahr 2001 erhalten hat.”
Diese Entscheidungen sind eine zusätzliche Motivation für Langläuferin Stepanova. Denn der 21-Jährige steht wie eine Mauer hinter Präsident Wladimir Putin und seinem Krieg gegen die Ukraine. Bei einer Kreml-Zeremonie im April sagte Stepanowa: “Putin ist auf dem richtigen Weg und wir werden definitiv gewinnen, so wie wir bei den Olympischen Spielen gewonnen haben.” Seine Rede im Kreml stieß in der internationalen Skilanglaufszene auf viel Kritik. (cm)