Legoland-Unfall: Die Ursache des Achterbahn-Unfalls ist nicht sofort klar

– Keine schnelle Klärung der Ursache des Achterbahnunfalls

Zehn Kinder, ein Jugendlicher und 20 Erwachsene sind in einem Freizeitpark in Bayern verletzt worden. Sie erlitten Schürfwunden, Prellungen und ein Schleudertrauma.

Veröffentlicht: 11.08.2022 17:14 Vor 45 Minuten aktualisiert

Legoland wurde am Tag nach dem Unfall wiedereröffnet. Blick auf den Eingang des Vergnügungsparks.

Foto: Stefan Puchner (Keystone/DPA)

Die Ermittlungen zur Ursache des schweren Achterbahnunfalls mit 31 Verletzten im Freizeitpark Legoland im süddeutschen Günzburg könnten mehrere Monate dauern.

Sprecher von Polizei und Staatsanwaltschaft sagten am Freitag, dass die Erstellung des Absturzberichts wahrscheinlich Wochen oder sogar Monate dauern werde. Erst dann kann die Unfallursache im Freizeitpark geklärt werden.

Am Donnerstagnachmittag raste ein Zug der Achterbahn “Feuerdrache” des Freizeitparks in einen Zug, wobei 31 Menschen verletzt wurden, einer von ihnen schwer. Am Freitag begann die örtliche Kriminalpolizei mit der Untersuchung des Zuges. Für die Ermittlungen vor Ort sei der Bahn zunächst der Betrieb untersagt worden, sagte Polizeisprecher Dominic Geissler.

Die Achterbahn „Feuerdrache“ fährt bis zu 29 km/h schnell und hat jeweils 20 Sitzplätze.

Foto: PD

„Es ist noch nicht absehbar, wann die Bahn wieder öffnet“, sagte er. Ein auf Achterbahnen spezialisierter Berater wird ebenfalls teilnehmen. Die Einrichtungen des Schwäbischen Parks können Sie erst Anfang nächster Woche besuchen. Die Ermittler begannen auch, Zeugen des Absturzes zu befragen. „Auf die Polizei Neu-Ulm wartet viel Arbeit“, sagte Geissler.

Nach Angaben des Unternehmens wurde Legoland am Freitag wie gewohnt wiedereröffnet. Das Areal „Terra dels Cavallers“, wo sich die Achterbahn befindet, blieb geschlossen. Wann die Bahn zuletzt die obligatorische Jahresprüfung hatte, war am Freitag unklar.

„Alle Achterbahnen und Fahrgeschäfte werden regelmäßig kontrolliert“, sagte eine Sprecherin. Nähere Angaben machte sie jedoch nicht. Diese sind noch zu klären. Eine Sprecherin des Herstellers der betroffenen Achterbahn sagte, das Unternehmen werde sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu dem Unfall äußern.

Rettungshubschrauber sind auf einem Feld in der Nähe von Legoland zu sehen.

Fotografie: Stefan Puchner (Keystone)

Bei dem Unfall wurden zehn Kinder, ein Jugendlicher und 20 Erwachsene verletzt. Laut Polizei erlitten die meisten Schürfwunden, Prellungen und in einigen Fällen Schleudertrauma. Der schwer verletzte Mann hat eine Magenverletzung und muss voraussichtlich einige Tage im Krankenhaus bleiben, aber seine Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich.

Vorläufig bestimmt sich die Klage wegen fahrlässiger Körperverletzung. Konkrete Tatverdächtige gibt es laut Polizei derzeit nicht.

Erst am vergangenen Samstag kam es in Rheinland-Pfalz zu einem schweren Achterbahnunfall. Im Freizeitpark Klotten an der Mosel ist eine 57-jährige Frau aus einem fahrenden Zug gestürzt und gestorben. Auch die örtliche Achterbahn wurde zunächst gestoppt. Die Behörden ordneten an, dass der TÜV zunächst die Sicherheit der Anlage überprüfen muss.

SDA/AFP/Schritt/Öl

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