Sobald der Ruf ruiniert ist, schämt sich das Leben nicht. Dieses Sprichwort ließe sich leicht auf die Karriere von Nicolas Cage übertragen. Er spielte einst in Perlen wie „Leaving Las Vegas“ (und gewann dafür einen Oscar) oder erzielte auch glänzende Einspielergebnisse bei „The Rock“ oder „Con Air“. Das war in den 90er-Jahren, seitdem ist die Karriere von Coppolas Neffen rückläufig: Seit einem Jahrzehnt dreht Cage hastig gedrehte B-Movies von zweifelhafter Qualität, stets unter der Prämisse, so viel wie möglich vor der Kamera zu übertreiben Kamera.
Also: Cage kennt keine Generatoren mehr. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum er sich entschieden hat, seine Karriere auf die nächste Stufe zu heben und in „Massive Talent“ eine fiktive Version von sich selbst zu spielen. Sie ist wie Nick Cage ein Superstar, aber ohne Geld. Deshalb nimmt er den Auftrag an, sich für eine Million Dollar als Gast auf der Geburtstagsfeier des reichen Geschäftsmanns Javi Gutiérrez (Pedro Pascal) auf Mallorca zu präsentieren. Nach seiner Ankunft in Spanien erwartet ihn jedoch eine Überraschung. Plötzlich steckt er mitten in einer CIA-Mission und soll für den Geheimdienst den angeblich skrupellosen Waffenhändler Javi jagen.
Komödie
„Massive Talent“, USA / Malta 2022
Regie: Tom Gormican
Mit Nicolas Cage, Pedro Pascal, Alessandra Mastronardi.
„Massive Talent“ ist wunderbar selbstkritisch, verrückt und auch von Cage mit viel Drive gespielt. Aber es hätte ein bisschen verrückter sein können: Nicolas Cage hätte einen noch verrückteren Film verdient.