Beim Honda Civic der elften Generation gehört die Zukunft dem Vollhybrid-Ottomotor.
Bis zur aktuellen Generation des kompakten Dauerbrenners Civic wurden zwei Benzin- und ein Dieselmotor angeboten. Aber wie der HR-V kommt auch der elfte Civic (ab Herbst in Österreich erhältlich, ab sofort bestellbar) mit einem einzigen Aggregat aus. Die Abkürzung dafür ist e:HEV und bedeutet, dass ein Großteil der Fahrt elektrisch mit einem Antrieb in nahezu ständiger Rekuperation absolviert werden kann. Der neue Zweiliter-Benziner mit Direkteinspritzung (143 PS/186 Nm) wird mit zwei Elektromotoren (184 PS/315 Nm) kombiniert. Das System schaltet automatisch zwischen den Fahrmodi Elektro, Hybrid und Motor um.
Mehr Leistung bei weniger Verbrauch
Anzumerken ist, dass die neue Motorisierung nicht nur für mehr Leistung und dank Steifigkeitsverbesserungen für mehr Agilität sorgt, sondern durch die Elektrifizierung auch für spürbar weniger Verbrauch. Diesen gibt Honda im WLTP-Gemisch mit 4,7 Liter/100 Kilometer (108 Gramm CO2/km) an, und das war exakt der Wert einer 160 Kilometer langen Testrunde nördlich von Madrid im Mischverkehr, ohne dass dabei besonders auf die Wirtschaftlichkeit geachtet werden müsste . Energierückgewinnung in allen Fahrmodi beim Bremsen oder Gleiten zahlt sich immer aus. Was gegenüber dem HR-V-System mit e:HEV deutlich verbessert wurde, war die Schalldämmung.
Das Beschleunigen im Civic ist nicht mehr laut. Wer bei einem effizienten Gerät dennoch nicht auf Sound verzichten möchte, kann mit „Active Sound Control“ im Sportmodus darauf hören.
Coupéartige Linienführung und spezielle Kurvenführung im e:HEV
Zur Dynamik und dem Fahrspaß, wie man ihn auf kurvenreichen Bergpässen erlebt, trägt eine spezielle Kurvenführung bei, die das Fahrzeug optimal bewegt. Um Gewicht zu sparen, besteht die Motorhaube aus Aluminium statt aus Stahl und wiegt 43 Prozent weniger. Die Kunststoff-Heckklappe ist ähnlich abgespeckt und fügt 20 Prozent weniger hinzu. Eine coupéhafte Linienführung prägt auch den neuen Civic, der etwas länger (31 Millimeter, Radstand plus 35) und niedriger (minus sieben Millimeter) als sein Vorgänger ist und noch mehr Platz bietet, mit unter den Rücksitzen platzierten Batterien und immer noch 410 Litern . des Laderaums.
Der neue Honda Civic mit verbesserter Innenausstattung
Nicht nur außen, auch innen ist der Civic hochwertiger geworden. Erstmals ist in der Top-Konfiguration ein volldigitaler 10,2-Zoll-Bildschirm erhältlich, Apple Car Play und Android Auto sind Standard. Wer sich mit acht Lautsprechern (Standard) nicht zufrieden gibt, kann das Bose Premium-System mit zwölf in der Advance-Linie genießen. Das Sicherheitspaket Honda Sensing wurde um zwei weitere Assistenten, einen Stauassistenten mit Lenkunterstützung (hält das Auto aus dem Stand in der Spur) und adaptives Fernlicht erweitert. Mehrere andere Assistenten wurden weiter optimiert. Der Civic kommt in drei Konfigurationen nach Österreich: Elegance ab 32.790, Sport ab 34.390 und Advance ab 37.990 Euro, jeweils mit null bzw. einem Prozent NoVA.