Aufgeben nach einer Fußverletzung
Letztes Drama eines Bencic in Berlin
Ein Ausrutscher mit schwerwiegenden Folgen. Belinda Bencic muss das letzte Spiel in Berlin im zweiten Satz verletzungsbedingt aufgeben. Das Wimbledon-Beben beginnt.
Belinda Bencic (25) blieb der traditionelle Siegessprung zum nächsten Hundekehlesee verwehrt. Die Schweizerin muss in Berlin eine fiese Erkältung über sich ergehen lassen. Beim Stand von 3:5 im ersten Satz des Endspiels gegen Ons Jabeur (27.) rutschte der Schweizer auf dem Rasen aus, verdrehte verärgert den linken Fuß und stürzte wie vom Blitz getroffen zu Boden.
Die schlimme Erinnerung an die schreckliche Verletzung von Alexander Zverev im Halbfinale der French Open wird wach. Bencic steht jedoch auf, wird behandelt – ihr Fuß ist kalt – und spielt tatsächlich weiter.
Bencic ist dennoch zufrieden
Kurz darauf verlor die unglückselige Schweizerin den ersten Durchgang, in dem sie bereits nach neun Minuten mit 0:3 verlor. Aufgeben kommt für den Weltranglisten-17. zumindest vorerst nicht infrage. Gewinnen Sie das erste Aufschlagspiel im zweiten Satz. Hoffnung wird geboren, die im dritten Spiel endgültig zerbrochen wird. Bencic schwenkt die weiße Fahne und muss seinem tunesischen Rivalen zum vierten Sieg bei einem WTA-Turnier gratulieren.
Über die Schwere der Knöchelverletzung ist nichts bekannt. Was aus Schweizer Sicht positiv ist: Im Field-Interview wirkt das Tennis-Ass bereits wieder gefasst. „Ich bin immer noch zufrieden mit meiner Woche“, sagt er. Während Jabeur die ganze Nacht elegant in den Hundekehlesee springt, bangt Bencic um die Teilnahme am Wimbledon-Grand-Slam-Turnier, das in einer Woche beginnt. Zuvor hatte sich der Ostschweizer Berichten zufolge beim Bad Homburger Turnier angemeldet. Ob der Olympiasieger erscheint, ist fraglich.