Traktor-Drama in Österreich: „Menschen wurden wie Puppen aus dem Auto geschmissen“

Veröffentlicht am 14. August 2022, 10:49 Uhr

Traktor-Drama in Österreich: „Menschen wurden wie Puppen aus dem Auto geschmissen“

Schlepper bricht mit Van bei Kittsee aus der Kontrolle: Drei Menschen getötet. Ein Augenzeuge enthüllt erschreckende Details.

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Am 13. August ereignete sich am Grenzübergang Bratislava-Jarovce/Kittsee zwischen Österreich und der Slowakei ein schwerer Verkehrsunfall, an dem ein Zugfahrzeug beteiligt war.

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Der Schmuggler, der 20 Migranten in seinem Kleinbus transportiert haben soll, versuchte bei einem Polizeikontrollpunkt zu fliehen und stürzte.

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Nach Angaben der Polizei wurden zwei Männer und eine Frau getötet und mehrere Menschen, darunter Kinder, schwer verletzt.

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  • Ein Zugfahrzeug hat in Österreich eine Polizeiabsperrung durchbrochen.

  • Beim anschließenden Absturz kamen drei Menschen ums Leben.

  • Ein Augenzeuge berichtet, dass Menschen “wie Puppen” aus dem Fahrzeug geschleudert wurden.

“Schrecklich! Die armen Leute wurden wie Puppen aus dem Transporter geschmissen”, sagte ein Augenzeuge der “Kronen Zeitung” nach der Tragödie am Grenzübergang Bratislava-Jarovce/Kittsee. Dem Bericht zufolge hatte der Mann den Transporter mehrfach überrollen sehen.

Die österreichische Polizei sollte den White-Box-Van am Samstag gegen 9.30 Uhr am Grenzübergang Bratislava-Jarovce/Kittsee kontrollieren. Doch bevor der Laderaum geöffnet werden konnte, flüchtete der russische Schlepper mit hoher Geschwindigkeit über die A6 in Richtung Kittsee. Der Mann drehte am Ortsausgang von Kittsee, verlor aber vermutlich aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und überschlug sich in den Graben. Beim Eintreffen der Polizei fanden die Beamten 20 Personen im Fahrzeug.

Für drei von ihnen kam jede Hilfe zu spät, eine Frau und zwei Männer starben noch am Unfallort. Mindestens sieben weitere Personen wurden schwer verletzt, die anderen in ungeklärter Schwere. Unter den 20 Personen waren vier Minderjährige (Kinder).

5 Rettungshubschrauber im Einsatz

„Die Identität der mutmaßlichen Migranten ist noch unklar, da die medizinische Versorgung im Vordergrund steht. Sie wurden in mehrere Krankenhäuser gebracht, teilweise mit insgesamt fünf Rettungshubschraubern“, teilte die Polizei laut Heute.at mit. Der Schmuggler wurde nach einem kurzen Fluchtversuch festgenommen. Er wird derzeit befragt.

Der Traktorwagen flog bei dem Unfall mehrere Meter durch die Luft und schlug laut „Kronen Zeitung“ mehrfach auf dem Boden auf. Die beiden hinteren Türen wurden aufgerissen und mehrere Personen aus dem Laderaum geschleudert.

Der Innenminister drückt seine Bestürzung aus

„Der tragische Tod von drei Menschen zeigt einmal mehr die Brutalität und Skrupellosigkeit der Menschenhandelsmafia“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). „Menschen werden mit völlig falschen Versprechungen angelockt und riskieren ihr Leben. Ein entschlossenes Vorgehen gegen diese Form der organisierten Kriminalität ist aktueller und wichtiger denn je.“

Im Mai meldete das österreichische Innenministerium die Zerschlagung eines Schmugglerrings, der Zehntausende illegale Einwanderer, die meisten davon Syrer, von Ungarn nach Österreich geschmuggelt hatte. Nach Angaben des Innenministeriums wurden in diesem Jahr bereits knapp 330 Schmuggler festgenommen, 80 mehr als im Vorjahreszeitraum.

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(heute.at/job)

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