Ukraine-Krieg: Auswirkungen auf das Atomkraftwerk? Atomkatastrophe befürchtet: Russland will “Waffenstillstand”

  • Von Tobias Utz

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Die Videos zeigen, wie einige Menschen das Gebiet um das Kernkraftwerk Saporischschja verlassen wollen. Möglicherweise wurde er bei einem Angriff getroffen.

Update Montag, 15. August, 11:00 Uhr. Seit Wochen wird in der Region Saporischschja gekämpft. Insbesondere der Standort des dortigen Atomkraftwerks macht die Lage brisant. In jüngerer Zeit wurde eine Atomkatastrophe befürchtet (siehe erster Bericht). Nun scheint Bewegung in die Verhandlungen zu kommen. Die russischen Besatzer sollen einen “Waffenstillstand” in dem umkämpften Gebiet vorgeschlagen haben. „Die Führung der Vereinten Nationen und der Chefdiplomat der EU sollten nicht über Entmilitarisierung sprechen, sondern über die Einführung eines Waffenstillstands“, sagte Wladimir Rogow, ein Vertreter der russischen Besatzungsbehörden, der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Seit Tagen werfen sich die Konfliktparteien gegenseitig vor, wer für die Anschläge auf das Atomkraftwerk verantwortlich ist.

Die Lage rund um das Kernkraftwerk Saporischschja bleibt angespannt.

© Konstantin Mihalchevskiy / Imago Images

Erstmeldung Sonntag, 14. August, 12.30 Uhr: Enerhodar – Im Ukraine-Krieg wird derzeit ein Atomunfall vermutet. Videos von einigen Fahrzeugen, die das Kernkraftwerk Zaporizhia in Enerhodar, Ukraine, verlassen, werden derzeit in den sozialen Medien gezeigt.

Der Ukrainekrieg in Bildern: Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Bereits am ersten Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine zeigen sich die Gräuel des Krieges. Bomben fallen auf die Stadt Chuhuiv. Helena, eine 53-jährige Lehrerin, liegt mit schweren Verletzungen vor dem städtischen Krankenhaus und muss dringend behandelt werden. © Aris Messinis/afp Das „Z“ findet sich auf fast jedem Militärfahrzeug der russischen Armee, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim. Später wurde es zum Symbol der russischen Invasion in der Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa Zu Beginn des Krieges in der Ukraine gab es Demonstrationen in vielen russischen Städten, auch hier in Moskau. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Beteiligten vor. Tausende Menschen werden festgenommen. © Sergei Mikhailichenko/afp Weltweit gehen Menschen gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: den russischen Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp Volodymyr Selenskyj berichtet mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew, wie der russische Angriff auf die Hauptstadt im Gange ist. Im Verlauf des Krieges wurde der Präsident zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion, sagte Wolodymyr Selenskii in einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew, als der russische Angriff auf die Hauptstadt im Gange war. Im Verlauf des Krieges wird der Präsident zum Aushängeschild des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afpRussia Russlands Verluste sind vor allem auf die hohe Moral der ukrainischen Bevölkerung zurückzuführen. Diese Frau wird in Lemberg im Umgang mit einem AK-47-Sturmgewehr ausgebildet. Die Verluste Russlands sind vor allem auf die hohe Moral der ukrainischen Bevölkerung zurückzuführen. Diese Frau wird in Lemberg mit einem AK-47-Sturmgewehr ausgebildet. © Daniel Leal/afpDer Kampf um Kiew geht weiter, vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist stark von russischen Angriffen gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. Der Kampf um Kiew geht weiter, besonders in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist stark von russischen Angriffen gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afpEin siebenjähriges Mädchen aus der Ukraine ist in Moldawien angekommen. Laut UNHCR flohen allein in den ersten drei Kriegsmonaten mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine, und ein siebenjähriges ukrainisches Mädchen kam in Moldawien an. Laut UNHCR flohen allein in den ersten drei Kriegsmonaten mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine. © Nikolay Doychinov/afpIrpin, ein Vorort von Kiew, wird von russischer Artillerie beschossen. Yevghen Zbormyrsky, 49, sucht vor dem russischen Angriff vor seinem zerstörten Haus Zuflucht. Irpin, ein Vorort von Kiew, wird von russischer Artillerie beschossen. Yevghen Zbormyrsky, 49, sucht vor dem russischen Angriff vor seinem zerstörten Haus Zuflucht. © Aris Messinis/afp Die Blutreste in einem Zug in Kramatorsk, der zur Evakuierung von Zivilisten diente, sind Zeugen der Gräueltaten des ukrainischen Krieges Ukrainischer Krieg. © Fadel Senna/afpDer Zusammenhalt zwischen Armee und Bevölkerung im Krieg in der Ukraine ist vorbildlich. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke Der Zusammenhalt zwischen Armee und Bevölkerung während des Ukrainekriegs ist vorbildlich. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp Mitten im Krieg legen sich Valery (links) und Lesya in einem Außenposten außerhalb von Kiew das Gelübde ab. Beide kämpfen in der ukrainischen Armee gegen Russland.Walery (links) und Lesya geben sich mitten im Krieg auf einem Außenposten außerhalb von Kiew das Gelübde. Beide kämpfen in der ukrainischen Armee gegen Russland. © Genya Savilov/afp Volodymyr Selenskyj hält per Videoschalte eine Rede vor dem Deutschen Bundestag. Der ukrainische Präsident erhielt Applaus für seine historische Leistung – und später das Versprechen, schwere Waffen aus Deutschland zu liefern. Per Videoschalte hielt Wolodymyr Zelenskyj eine Rede vor dem Deutschen Bundestag. Der Präsident der Ukraine erhielt Applaus für seine historische Leistung und später für die Zusage, schwere Waffen aus Deutschland zu liefern. © Michael Kappeler/dpa Vitali Klitschko im durch russische Angriffe zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der Hauptstadt der Ukraine und organisiert dort den Widerstand gegen die russischen Armeen Vitali Klitschko im durch die russischen Angriffe zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der Hauptstadt der Ukraine und organisiert dort den Widerstand gegen die Armeen Russlands. © Sergej Supinsky / afp Russland schießt weiter auf Kiew. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Russland schießt wiederholt auf Kiew. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sind mindestens sechs Menschen getötet worden. © Aris Messinis/afp Nicht nur Kiew, auch Charkiw war zu Beginn des Krieges erbittert umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, im Hintergrund schlagen russische Raketen ein Zu Beginn des Krieges ist Charkiw nicht die einzige Stadt, in der heftig gekämpft wird. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afpRussland muss unerwartete Verluste im Ukraine-Krieg hinnehmen. Davon zeugen zahlreiche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße nach Bucha zu sehen sind.Russland musste im Ukrainekrieg unerwartet hohe Verluste hinnehmen. Dies wird durch eine Reihe zerstörter Panzer und Militärfahrzeuge belegt, deren Überreste auf einer Straße nach Bucha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp Der Kampf um Mariupol dauerte Wochen. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat zeichnet die Zerstörung auf seinem Handy auf und der Kampf um Mariupol dauerte Wochen. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat zeichnet die Zerstörung auf seinem Handy auf. © Alexander Nemenov/afp Raketenangriffe spielen im Ukrainekrieg eine besonders wichtige Rolle. Ein ukrainischer Soldat inspiziert die Überreste einer russischen tragbaren ballistischen Rakete auf einem Feld in der Nähe von Bohodarove im Osten des Landes. Ein ukrainischer Soldat inspiziert die Überreste einer russischen ballistischen Rakete auf einem Feld in der Nähe von Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afpEinwohner von Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Unter ihnen sind zahlreiche Menschen, die seit fast zwei Monaten in Notunterkünften im Stahlwerk Azovstal festgehalten werden. Bewohner von Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Unter ihnen sind zahlreiche Menschen, die fast zwei Monate in den Stahlunterkünften von Azovstal blieben. © dpa Die Kämpfer des Asowschen Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine als Helden gefeiert. Wochenlang widersetzten sie sich der russischen Armee und hielten der Belagerung stand. Schließlich kündigte der Kreml nach schweren Verlusten an, den Stahl zu übernehmen und damit die Kontrolle über Mariupol zu übernehmen.Die Asowschen Stahlkämpfer in Mariupol wurden in der Ukraine als Helden gefeiert. Wochenlang widersetzten sie sich der russischen Armee und hielten der Belagerung stand. Am Ende kündigt der Kreml nach schweren Verlusten an, das Stahlwerk und damit die Kontrolle über Mariupol zu übernehmen. © Dmytro „Orest“ Kozatskyi/afp

Die belarussische Medienagentur Nexta veröffentlichte am Samstag (13. August) ein Video, das einige Fahrzeuge zeigt, die versuchen, das Gebiet zu verlassen. „Menschen verlassen #Energodar und andere umliegende Dörfer in Scharen, während das Gebiet unter ständigem Beschuss steht“, schrieb Nexta auf Twitter. Auch Maria Avdeeva,…

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