Vitamin D kann bei Depressionen helfen

16. August 2022

Vitamin D kann helfen, depressive Symptome zu lindern, da es einige Funktionen des zentralen Nervensystems reguliert. Dies sind die Schlussfolgerungen einer Studie unter der Leitung der University of Eastern Finland.

Wolfgang Kempkens, Pte

Bild: Pixabay

Vitamin D kann Depressionen bei Erwachsenen lindern, legt eine Metastudie eines internationalen Forscherteams nahe, darunter die University of Eastern Finland. Experten haben Dutzende von Studien aus aller Welt nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewertet.

Teilweise wirksame Antidepressiva

Depressive Symptome verursachen weltweit eine erhebliche Krankheitslast. Die therapeutische Wirksamkeit aktueller Antidepressiva ist oft unzureichend, weshalb zum Beispiel Ernährungsforscher nach neuen Wegen suchen, um die Symptome zu lindern. Laut dem Forscher Tuomas Mikola reguliert Vitamin D die Funktionen des zentralen Nervensystems, dessen Störungen mit Depressionen in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus haben Querschnittsstudien einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und Vitamin-D-Mangel beobachtet.

Die neue Meta-Analyse zu Zusammenhängen zwischen Vitamin-D-Supplementierung und Depression ist die größte bisher veröffentlichte. Frühere Studien haben die Wirksamkeit von Vitamin D bei der Linderung depressiver Symptome bei Erwachsenen aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen untersucht. Dazu gehören Patienten mit Depressionen, die allgemeine Bevölkerung und Menschen mit verschiedenen körperlichen Erkrankungen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Vitamin-D-Supplementierung bei der Linderung depressiver Symptome wirksamer ist als ein Placebo. Es gab große Unterschiede bei den verwendeten Vitamin-D-Dosen, aber typischerweise waren es 50 bis 100 Mikrogramm pro Tag.

320 Millionen Menschen betroffen

Die Ergebnisse seien nicht eindeutig, sagt Mikola. Deshalb schlägt er vor, die Wirkung von Vitamin-D-Präparaten bei depressiven Menschen, die zusätzlich zur medikamentösen Standardbehandlung verabreicht werden, gezielt zu erforschen. Eine Lösung des Problems wäre ein Segen für die Menschheit, denn laut Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit mehr als 320 Millionen Menschen an Depressionen.

Diese: pressetext.com

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