- Bamberg: Besuch von Bundespräsident Steinmeier (SPD).
- Kurze Zwischenfälle: Erster Unfall auf der A73, dann Buhrufe
- Der Tag endet mit einer Rede im Rosengarten der Neuen Residenz
- „Turbinen und Kostüme“: Steinmeier kommentiert Franken
Hoher Besuch in Bamberg: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war am Dienstagabend (5. Juli 2022) in der Stadt. Der Besuch war Teil der „Informationsreise und Treffen mit dem diplomatischen Korps in Bayern“. Begleitet wurde Steinmeier von rund 150 in Deutschland tätigen Auslandsbotschaftern und hochrangigen Vertretern internationaler Organisationen. Bamberg war nach Nürnberg und Erlangen die letzte Station des Tages. Die Zuschauer versuchten, sie zu sehen, und einige entgingen den Buhrufen nicht.
Steinmeier in Bamberg: Ein Unfall auf der A73 stoppt die Kolonne
Die Ankunft in Bamberg verzögerte sich zunächst durch einen Unfall auf der A73. Wie ein Polizist auf Franken.de mitteilte, musste die Gruppe über die Rettungsgasse umgeleitet werden. Umringt von Botschaftern und begleitet von Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), Vizebürgermeister Jonas Glüsenkamp (Grüne) und Staatsministerin Melanie Huml (CSU) ging Steinmeier schließlich vom „Kranen“ durch die Altstadt zum Dom.
Als der Präsident die Treppen der Kathedrale hinaufstieg, um das Familienfoto zu machen, wurde er von einigen jungen Leuten ausgebuht. Andere Zuschauer reagierten mit Applaus. Steinmeier lächelte und antwortete selbstbewusst.
Im Dom ließ er sich von Erzbischof Ludwig Schick den Bamberger Reiter und weitere Besonderheiten des berühmten Bauwerks erklären. Abschließend bedankte sich Steinmeier für „die Gelegenheit, einen allzu kurzen Einblick in die Geschichte des Doms zu bekommen, aber immerhin war es das“.
„Warum Franken eine so selbstbewusste Region ist“
Anschließend zog die Gruppe zu einem Empfang in den Rosengarten der Neuen Residenz, musikalisch empfangen von einem Quintett der Bamberger Symphoniker. „Die Zeit für lange Reden war heute Mittag“, beginnt Steinmeier und stellt klar, dass er nicht allzu viele Worte über die Weltkulturerbestadt verlieren wird. Vielmehr fasste er den Tag zusammen und widmete der Region Franken ein paar Worte: „Die Botschafter haben tagsüber gesehen, warum Franken eine so selbstbewusste Region ist, mit wunderbaren Städten wie Nürnberg und Erlangen, die wir heute Nachmittag gesehen haben. . “
„Und wir können uns bei Oberbürgermeisterin und Oberbürgermeisterin für den herzlichen Empfang hier im schönen Bamberg bedanken.“ Ihm sei es wichtig, die Tradition der jährlichen Reise mit dem Diplomatischen Korps fortzusetzen, „weil wir Ihnen die ganze Vielfalt unseres Landes zeigen wollen“. Nachdem er zuletzt „den hohen Norden“ besucht hatte, freut er sich, dass es in diesem Jahr nach Bayern ging, „und wir Franken näher kennengelernt haben“.
Mit Blick auf das nächste Jahr hofft Steinmeier, dass die Pandemie die Tradition nicht stören wird, wie es in den beiden Vorjahren der Fall war. „Es ist, dass wir nächstes Jahr wieder gemeinsam reisen können und ich Ihnen ein weiteres Kleinod der Vielfalt der deutschen Regionen zeigen kann.“ Er beendete seine Rede mit dem Ratschlag „Verpassen Sie nicht das Rauchbier“ und trug sich anschließend in das Stadtbuch Bambergs ein.
Steinmeier in Nürnberg zum Ukrainekrieg: „Politische und militärische Unterstützung“
Zuvor hatte er nach Informationen des Bundespräsidialamtes folgende Worte an Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Nürnberg gerichtet: „Wir haben bereits erste Ideen zu Wirtschaft, Kultur und Geschichte dieser Region eingeholt und ich Mir ist schon klar: Wenn Bayern für Laptops und Maschen steht, dann steht Franken für Turbinen und Trachtenmode, Wasserstoff und Weltkulturerbe, aber vor allem steht diese Region, wie so viele in Deutschland, für die Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Weltoffenheit, für a Verbindung, die wir stärken müssen, wenn wir in Zukunft klimaschonend wirtschaften wollen.“
Er machte auch auf den Krieg in der Ukraine aufmerksam: „Deutschland steht fest und entschlossen auf der Seite der Ukraine. Das bedeutet zunächst einmal, dass wir die Ukraine politisch und militärisch unterstützen. Und dass die Ukraine jetzt EU-Kandidat ist ist ein wichtiger Schritt, der mehr als ein symbolischer Akt ist!” Deutschland sucht in Krisenzeiten Partner. Gemeinsam wollen sie “die regelbasierte Weltordnung stärken”.
“Wir wollen gemeinsam Handel und Austausch fördern, neue Investitionen und Arbeitsplätze schaffen. Wir wollen uns breiter vernetzen, um weniger angreifbar zu sein und einen Beitrag zur Zukunftssicherung der Menschheit auf unserem Planeten leisten”, sagte Bundespräsident Steinmeier.